QDII dürfen bald an ausländischen Börsen investieren |
Die Ausweitung des QDII Programms werde schrittweise stattfinden, sagt Ronald Wan Ten-lap, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Investment Banking bei der Bank of Communications Securities. "Der rapide Anstieg der A-Aktien wird verhindern, dass sich das Kapital vom Festland zu schnell umorientiert", meint Wan. Obwohl die H-Aktien vermutlich ihre Lücke zu den A-Aktien schließen werden, "ist es unwahrscheinlich, dass der Hongkonger Markt als ganzes in Bewegung gerät", sagt Wan. Die chinesische Regierung hatte das QDII-Programm, das Handelsbanken und Fondsverwaltungen im Ausland im Namen ihrer Kunden Investitionen erlaubt, im vergangenen April begonnen. Von dem Programm erhoffte man sich einen Abbau des Drucks, der durch die großen Devisenreserven des Landes entstanden ist. Die Reaktion auf das Programm war aber bisher enttäuschend – nur rund 3 Prozent der an QDII vergebenen Quoten in Höhe von 13 Milliarden US-Dollar wurden bisher genutzt. Dies liegt zum größten Teil daran, dass den Banken Investitionen in festverzinsliche Anlagen oder Geldmarktprodukte gestattet sind, aber nicht in Aktien. Mit dem Wertanstieg des Yuan gegenüber dem US-Dollar und dem boomenden A-Aktienmarkt, fehlt den begrenzten Erträgen der QDII-Produkte der Reiz. (China.org.cn, China Daily, 15. Mai 2007) |