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german.china.org.cn | 28. 03. 2013

"Out of Money, out of Options" – Warum die Euro-Gruppe jetzt am Ende ist Exklusiv

Schlagwörter: Eurozone,Cash Flow,Leverage,Sparer,Geld,Banken, Zypern

Die aktuelle Situation in Europa ist also die folgende:

    - die Regierungen der einzelnen EU-Länder haben kein Geld mehr

    - die Banken sind viel zu hoch gehebelt, können sich am Markt aber kein frisches Kapital beschaffen

    - die EZB sitzt auf einem riesigen Misthaufen nutzloser Versprechungen und weist diese in ihrer Bilanz auch noch als "Sicherheiten" aus

    - der sogenannte "Rettungsmechanismus ESM" verfügt über fiktive Gelder, die teilweise sogar von den Pleitestaaten selbst garantiert werden

    - das Bankensystem und die Staaten bräuchten dringend mehr Geld: die Staaten, um ihre Ausgaben zu finanzieren; die Banken, um (über noch größere Hebel) noch mehr Kredite bereitstellen zu können

Wo aber soll jetzt das dringend benötigte "frische" Geld herkommen? Seit dem "Diebstahl von Zypern" werden potenzielle Investoren um Europa sicher einen großen Bogen machen – denn sie wissen ja jetzt, dass sie hier jederzeit enteignet werden können.

Daher bleibt den Staaten nur eine (oder beide?) der folgenden zwei Lösungen:

1) "Geld drucken": Die Bürger werden "sanft" enteignet, da immer mehr Währung (z.B. auch in elektronischer Form) in Umlauf gebracht wird und die Währung dadurch immer mehr an Wert verliert. (Inflation!)

2) "Haircuts": Die Bürger werden "auf die harte Tour" enteignet, indem man ihnen einen Teil ihrer Spareinlagen einfach wegnimmt. (Siehe Zypern!)

Seit Zypern wissen wir, das die Euro-Eliten inzwischen auch vor einer direkten Enteignung der Sparer nicht mehr zurückschrecken.

Um die Quizfrage (s.o.) zu beantworten: Alle haben die "Arschkarte" gezogen: der Staat, die Banken – vor allem aber die einfachen Sparer. Entweder, sie werden "sanft" über die Inflation zur Kasse gebeten, oder sie werden brutal enteignet.

Die gigantischen Systemschulden müssen jedenfalls reduziert werden. Zahlen wird dies – so oder so – der einfache Bürger. Es sei denn, er bringt sein Geld rechtzeitig in Sicherheit...

Der Kommentar spiegelt die Meinung des Autors wider, nicht notwendigerweise die von china.org.cn.

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