Taiwaner Filmemacher will für die Ewigkeit drehen

Der bekannte taiwanesische Regisseur Hou Hsiao-hsien ist der Überzeugung, die Sprache des Kinos könne Bedeutung auch ohne Worte transportieren. Der 61 Jahre alte Regisseur erklärte, er wolle "wirklich originelle und inspirierende Filme" machen und keine Zeit für die Jagd nach Auszeichnungen bei Filmfest verschwenden.

Seit knapp zwei Jahrzehnten beeindruckt Hou asiatische und westliche Cineasten mit seinen einzigartigen künstlerischen Filmen, die meist in Zeiten sozialer Umwälzungen und Härten spielen.

Hou vermeidet offensichtliche Melodramatik, aber man kann die starken Emotionen hinter den langen Einstellungen der für ihn typischen ruhigen und einsamen Kamera fühlen. Seine Arbeiten sind besonders in Europa sehr beliebt.

Hous Kamera nimmt immer ruhig die ewigen Wahrheiten ins Bild. Hou hält gern die Atmosphäre von Übergangszeiten fest und glaubt stark daran, dass Kino Bedeutungen ohne Worte vermitteln kann.

"Die Sprache des Kinos hat eine andere bedeutende Funktion, wenn sie die persönliche Geschichte parallel zu größeren sozialen oder historischen Perspektiven darstellt", sagt Hou.


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