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19. 10. 2012 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Exklusivinterview

"Es gibt keinen objektiven Vergleichsstandard zur Qualität der aktuellen Beziehungen" Exklusiv

Schlagwörter: Jubiläum,Beziehungen,Sanktion,Chinajahr,Merkel,Anti-Dumping-Untersuchung,Euro-Krise

In letzter Zeit haben einige europäische Parteien, wie zum Beispiel die Grünen, viel mehr Zuspruch von den Wählern erfahren. Wie beurteilen Sie den Aufschwung der linken Parteien? Interessieren sich diese Parteien für die Regierungsideen der Kommunistischen Partei (KP) Chinas?

Ich glaube, dass alle verschiedenen europäischen Parteien die Regierungsideen der KP Chinas erforschen wollen. Es ist jedoch eine ganz andere Sache, ob sie damit auch einverstanden sind und diese als Beispiel heranziehen. Ich fürchte, man kann nicht allgemein sagen, dass die linken Parteien in Europa einen Aufschwung erleben. Zum Beispiel kann bei der Linken in Deutschland von einem Aufschwung keine Rede sein.

Wird Ihrer Meinung nach Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Bundestagswahl im kommenden Jahr gewinnen? Welchen Einfluss wird das Wahlergebnis auf die chinesisch-deutschen Beziehungen haben?

Im kommenden Jahr findet in Deutschland die Bundestagswahl statt. Den Ergebnissen der bisherigen Umfragen zufolge wird die CDU/CSU von 39 Prozent der Befragten unterstützt. Die SPD kann mit rund 29 Prozent rechnen. Würde diese Situation anhalten, wäre die CDU/CSU nach der Wahl wiederum die stärkste Partei Deutschlands. Trotzdem bleibt die Unterstützung für die FDP, die derzeit mit der CDU/CSU gemeinsam regiert, auf einem niedrigen Niveau. Sie kämpft mit der Fünf-Prozent-Hürde. Deswegen könnte die jetzige Schwarz-Gelb-Koalition nicht mehr regieren. Es könnte sein, dass die SPD und die Grünen eine Koalitionsregierung bilden. Jedoch machen zurzeit die Stimmen der beiden Parteien nicht die Mehrheit aus. Deshalb wird im Moment angenommen, dass es nach der Wahl wohl möglich eine große Koalition geben und Angela Merkel ihre Amtszeit verlängern wird. In diesem Fall würde die neue Bundesregierung im Großen und Ganzen an ihrer bisherigen China-Politik festhalten.

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Quelle: german.china.org.cn

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