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12. 01. 2011 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
3. Ein reales China-Bild
Durch die Reform- und Öffnungspolitik erfreut sich China einer atemberaubenden Entwicklung. Der Weg, den China eingeschlagen hat, wird auch von immer mehr Entwicklungsländern gutgeheißen. Dies hat aber in der Welt, vor allem im Westen ein unterschiedliches Echo hervorgerufen. Es scheint, als ob Europa gegenüber der chinesischen Entwicklung zwiegespalten sei. Einerseits benötigt Europa die chinesische Hilfe bei der Finanzkrise, andererseits ist es wachsam angesichts Chinas rasanter Entwicklung. Zahlreiche scharfsinnige Politiker argumentieren: die langfristige, stabile und schnelle Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und die Vertiefung von Reform und Öffnung würden neue Chancen für EU und Deutschland in Wirtschaft, Handel und darüber hinaus bieten. Aber es gibt auch nicht Wenige, die anders denken und handeln, indem sie mit der Theorie "China sei eine Bedrohung" überallhin hausieren gehen und nichts unversucht lassen, China zu diffamieren und zu dämonisieren. Die These, dass China Europa kaufe, spiegelt eigentlich die Theorie der "chinesischen Bedrohung" und der berüchtigten "Gelben Gefahr" wider.
Darum sieht sich China mit der Pflicht konfrontiert, der Weltöffentlichkeit - vor allem der westlichen Welt - stets ein reales China-Bild zu vermitteln. Und sicher möchten auch die Deutschen China besser verstehen und kennenlernen.
China ist ein Land, das beim Bruttoinlandsprodukt Deutschland und Japan bereits überholt hat und sich anschickt, auch die USA in absehbarer Zeit zu überflügeln. Nicht vergessen darf man dabei jedoch, dass die grundlegenden negativen Gegebenheiten Chinas noch unverändert geblieben sind, nämlich die große Bevölkerungszahl, eine schwache Basis, ein großes Ost-West-Gefälle, ressourcen- und umweltbedingte Engpässe. Zwar ist China bei Zugrundelegung des gesamten Wirtschaftsvolumens (Multiplikation) schon zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (Division) steht China mit seinen 1,3 Milliarden Menschen jedoch erst etwa an hundertster Stelle in der Welt. Von den 1,3 Milliarden Chinesen sind 700 Millionen Bauern mit einem Jahreseinkommen von nur 800 bis 900 US-Dollar. Ferner leben noch 150 Millionen Chinesen unterhalb der von den Vereinten Nationen definierten Armutsgrenze von einem Dollar pro Tag. Das bekräftigte Li Keqiang auch während seines Deutschlandaufenthalts. Das ist eben das reale China-Bild.
Quelle: german.china.org.cn
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