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german.china.org.cn | 27. 03. 2015

Copilot Andreas L. hat Germanwings-Airbus abstürzen lassen

Schlagwörter: Copilot, Andreas Lubitz ,Germanwings

Offenbar mit Absicht hat der Copilot Andreas L. die Germanwings-Maschine mit 149 weiteren Personen an Bord zum Absturz gebracht. Das geht aus den Ermittlungsergebnissen der französischen Staatanwaltschaften hervor. Das Motiv des 27-Jährigen ist noch nicht klar. Vermutet wird ein Burn-Out Syndrom oder eine psychische Erkrankung.

Copilot Andreas Lubitz

Die Auswertung des Stimmenrekorders habe ergeben, dass Andreas L. zum Zeitpunkt des Vorfalls alleine im Cockpit war. Der Pilot war aus der Kabine ausgesperrt, sagte Staatsanwalt Brice Robin in Marseille. Er habe die "Abwesenheit des Kommandanten ausgenutzt" und kurz darauf den Sinkflug des Airbus eingeleitet. Der Flugkapitän habe mehrfach vergeblich versucht, wieder in das Cockpit gelassen zu werden, erst über eine Gegensprechanlage, dann über Klopfen.

Warum der Mann die Maschine in die Katastrophe steuerte, ist unklar. Hinweise auf einen Terrorakt gibt es laut Ermittlern und dem Bundesinnenministerium nicht. Staatsanwalt Robin räumte ein, dass die Frage nach einem Suizid gestellt werden könne. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ließ die Wohnungen des Co-Piloten in Montabaur und Düsseldorf durchsuchen.

Seit September 2013 war Andreas L. als Pilot bei der Lufthansa-Tochter Germanwings beschäftigt und hat 630 Flugstunden absolviert.

Der 27-Jährige stammt aus Montabaur in Rheinland-Pfalz. Er lebte dort bei seinen Eltern, hatte aber auch eine Wohnung in Düsseldorf. Seine Ausbildung zum Piloten erhielt er ab 2008 bei der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa in Bremen. Er war nach Lufthansa-Angaben zunächst als Flugbegleiter tätig, bis er als Pilot eingesetzt wurde.

Nach den Worten von Lufthansa -Chef Carsten Spohr waren die fliegerischen Leistungen von Andreas L. einwandfrei und ohne jede Auffälligkeiten. Er habe seine Ausbildung zum Piloten für mehrere Monate unterbrochen, dies sei aber nicht unüblich. Zu den Gründen der Unterbrechung sagte Spohr nichts.

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