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14. 08. 2014 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Die große Chance

Deutscher Dichter Gräf stellt sich in China mit Fotoausstellung vor Exklusiv

Schlagwörter: Gräf, Dichter, Fotoausstellung

von Wang Ran, Beijing

Am 9. August wurde die Fotoausstellung "Die große Chance" unter unzähligen Kamerablitzen in Beijing eröffnet. Bis zum 14. September wird der deutsche Dichter Dieter M. Gräf mit dem neuen Medium Fotografie seine Herkunft dem chinesischen Publikum erklären.

China.org.cn: Der Name der Ausstellung "Die große Chance" stammt aus dem gleichnamigen Film. Warum haben Sie sich dafür entschieden?

Gräf: Ich bin im Jahre 1960 geboren und hatte eine schwierige Kindheit durch die Nachkriegszeit. Meine Eltern kommen aus einfachen Verhältnissen, die in der damaligen Gesellschaft schwer zu ändern waren. Wie viele aus dieser Generation wollten sie, dass ich einen sozialen Aufstieg machen kann. Das findet man auch ein wenig in diesem trivialen Filmtitel. Die Personen in diesem Film sind eben auch Personen wie die zu Zeiten meiner frühen Jugend. Es zeigt den damaligen Zeitgeist rund um meine Geburt. Der Film lief, gerade als ich Aufnahmen nach dem Tod meiner Mutter im Elternhaus machte. Er passt also gut zu dem Milieu dieses Elternhauses, zur damaligen spießigen Zeit. Meine Intuition sagte mir, dass dieser kitschige, triviale Titel das Richtige für dieses Projekt sein würde.

China.org.cn: Was möchten Sie mit dieser Ausstellung sagen?

Gräf: Ich finde, es ist eine gute Weise, mich hier vorzustellen. Woher komme ich, was ist meine Herkunft und was ist meine soziale Schicht. Ich möchte von dieser Atmosphäre, meiner Erfahrung in der Gegend, mit dem Sterben meiner Mutter etwas wiedergeben.

China.org.cn: Geht es hier um die Nachkriegsliteratur?

Gräf: Um die Nachkriegsliteratur speziell geht es nicht, aber es zeigt natürlich etwas von der Nachkriegsgesellschaft. Das Haus wurde 1950 gebaut, und ich kam 1960 auf die Welt. Die Möbel auf den Fotos sind die Möbel aus dieser Zeit. Und die Atmosphäre, die ich mit meinem Elternhaus verbinde, hat auch etwas mit dieser Zeit zu tun.

Ich zeige die unterschiedlichen Energien dieser Zeit. Neben den alltäglichen Dingen sieht man auch ein Foto, das heißt Munition. Dies kannte ich als Kind im Keller, es scheint aber etwas Bedrohliches für die Ausstellung zu sein.

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Quelle: german.china.org.cn

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