Vorwurf der Umweltbedrohung durch China unbegründet

Ma sagte weiter, die gegenwärtige globale Erwärmung sei im Prozess der menschlichen Entwicklung entstanden und solle daher auch im Prozess der Entwicklung gelöst werden. Eine unbestreitbare Tatsache sei, dass während der Industrialisierung und der Modernisierung die entwickelten Länder zügellos und im großen Maße Treibhausgase ausgestoßen hätten, vor allem Kohlendioxid. Aus diesem Grund hätten die entwickelten Länder eine unbestreitbare Verantwortung für die globale Erwärmung. Diese Länder hätten auch die Pflicht, den Entwicklungsländern bei der Begegnung des Klimawandels finanzielle und technische Hilfe zu liefern.

Ma sagte weiter, die Hauptaufgabe der Entwicklungsländer, bei denen die Gesamtmenge und die Pro-Kopf-Menge der Schadstoffemissionen über die vergangenen Jahre betrachtet niedrig ist, sei immer noch die Wirtschaftsentwicklung und die Armutsbekämpfung. Deshalb solle die internationale Gemeinschaft beim Kampf gegen den Klimawandel das Entwicklungsrecht und den Entwicklungsraum dieser Länder berücksichtigen:

"Es ist unobjektiv und ungerecht, den Entwicklungsländern die gleichen Aufgaben zur Reduzierung der Schadstoffemission aufzulasten wie den entwickelten Ländern, ohne dabei Rücksicht auf die Geschichte und die unterschiedliche Entwicklungsphase der verschiedenen Länder zu nehmen. Die Entwicklung dieser Länder wird dadurch beschränkt."

Ma sagte außerdem, beim Kampf gegen den Klimawandel solle die internationale Gemeinschaft das Entwicklungsrecht der Entwicklungsländer achten und ihnen eine Schadstoffemission in angemessener Menge erlauben. Trotzdem werde China seinen internationalen Pflichten und Verantwortungen verstärkt nachkommen.

China werde weiter aktiv gegen den weltweiten Klimawandel kämpfen. Das Land habe dazu am Montag einen eigenen Plan veröffentlicht, sagte Ma weiter. Dieser Plan zeige die Haltung Chinas als ein verantwortliches Land, das eine positive Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel spielen werde. Die chinesische Regierung habe beispielsweise beschlossen, den Energieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts bis zum Jahr 2010 um 20 Prozent zu reduzieren und die Energiestruktur zu regulieren.

Er betonte außerdem, China werde in diesem Bereich verstärkt mit anderen Ländern zusammenarbeiten.

(China.org.cn 5. Juni 2007)


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