Dennoch habe der Wasserstand des Huaihe am Mittwochnachmittag 29,59 Meter erreicht und fiel später leicht auf 29,55 Meter, ergänzte die Behörde.

Der Druck der Wassermassen auf die Ufer wird immer starker und gefährdet somit die Sicherheit wichtiger Städte und Eisenbahnlinien am Mittel- und Unterlauf des Flusses. Die Zentrale Kontrolle für Überflutungen und Dürren von Anhui sah sich gezwungen, am Mittwochnachmittag drei wichtige Entlastungszonen unterhalb von Wangjiaba und 14 Schleusen bei Jiantanghu zu öffnen.

Cui Li, der stellvertretende Leiter der Zentrale für Flutkontrolle im Kreis Yingshang, sagte, dass 43 Haushalte mit 132 Menschen aus tief gelegenen Teilen von Jiangtanghu bis Dienstag, 10:00 Uhr, umgesiedelt worden seien.

“80 Polizisten wurden eingesetzt, um den Bewohnern beim Transport ihrer Habseligkeiten zu helfen. Zudem wurden genaue Kontrollen gemacht, ob auch wirklich alle Bewohner in höhere Lagen gebracht worden sind", sagte Cui.

In einem weiteren Veruch, die Fluten zu kontrollieren, versuchen Arbeiter die Ufer der unbewohnten Region Qiujiahu zu öffnen und die Wassermassen dorthin strömen zu lassen,

Die Quellen des Huaihe-Flusses liegen im Bereich des Taibai-Berges in der Provinz Henan. Später verläuft der Fluss ostwärts zwischen dem Gelben Fluss und dem Jangtse und durchquert die Provinzen Henan, Anhui und Jiangsu, bevor er kurz nach dem Honghe-See in den Jangtse mündet.

Allerdings haben die Notmaßnahmen auch negative Effekte. So wird die Öffnung von 13 Schleusen am Dienstag zur Beeinträchtigung von bis zu 12.000 Hektar agrarischer Nutzfläche innerhalb der Entlastungszone Mengwa führen. Der Schaden für die Bewohner sei jedoch begrenzt, versichern die Behörden.