500.000 Menschen nach Hochwasser des Huaihe evakuiert |
Die im Jahre 1953 eingerichtete Zone beherbergt vier Gemeinden, deren Bewohner ihre Häuser grundsätzlich höher als 31 Meter über Meeresniveau errichtet haben. Um sich für Dienstag vorzubereiten, wurden vier neue Schutzbauten am bestehenden Ufer errichtet, die 3684 Bewohner aus tief gelegenen Regionen aufnehmen sollen. Inzwischen hat sich der Wasserstand des Hongze-Sees am Unterlauf des Huaihe bis Dienstag, 8:00 Uhr, auf 13,79 Meter erhöht. Damit liegt der Wert bereits 29 Zentimeter über der Gefahrengrenze und steigt weiter. Auch hier haben Arbeiter Dienstagmittag weitere Schleusen geöffnet, um das Hochwasser in den Yihe.Fluss und einen zum Meer führenden Bewässerungskanal umzuleiten. Bereits letzte Woche wurden Schleusen geöffnet, um einen Teil der Massen in den Jangtse, den längsten Fluss Chinas, zu bringen. Seit Ende Juni haben ununterbrochene starke Regenfälle zu Überschwemmungen in China geführt. Besonders in den südlichen Landesteilen, zu denen auch das Gebiet des Huaihe zu zählen ist, und die Provinzen Sichuan, Hubei, Shaanxi, Henan, Anhui und Jiangsu sowie die regierungsunmittelbare Stadt Chongqing sind davon betroffen. Auch die Zahl der Toten sei mittlerweisle auf 131 gesteigen, 31 Menschen gälten noch als vermisst, gab das Ministerium für Zivile Angelegenheiten am Dienstag bekannt. Laut der Zentrale der Staatlichen Kontrolle für Überflutungen und Dürren seien landesweit 66,3 Millionen Chinesen von den Überschwemmungen dieses Sommers betroffen, 360 Menschen starben. Die Gesamtschäden belaufen sich auf 24,3 Billionen Yuan (EURO). Um den Kampf gegen die Fluten in den Provinzen Anhui, Jiangsu, Henan, Hubei und Sichuan ungebremst zu finanzieren, hat die chinesische Regierung am Mittwoch 232 Millionen Yuan (31,35 Millionen Dollar) bereitgestellt. Ebenfalls am Mittwoch beschworen Präsident Hu Jintao und Premierminister Wen Jiabao die lokalen Behörden, die Wetterbeobachtungen zu verbessern, der Sicherheit der Bevölkerung Vorrang zu geben und die betroffenen Menschen ordnungsgemäß in sichere Regionen zu evakiueren. Mehrere Arbeitsgruppen wurden von der Zentralregierung in die betroffenen Gebiete entsandt und leiten die Hilfsmaßnahmen. Eines der Teams wird von Li Xueju, dem Minister für Zivile Angelegneheiten, geleitet und kam am Mittwoch in Anhui an. Eine andere Gruppe unter Leitung des stellvertretenden Ministers für Zivile Angelegenheiten, Li Liguo, erreichte Sichuan am Dienstag. (China.org.cn, Xinhua, 12. July 2007) |