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german.china.org.cn | 08. 08. 2012

Nanchang – Öko-Landwirtschaft als Schlüssel zur grünen Stadtentwicklung

Schlagwörter: Nanchang kohlenstoffarme Entwicklung

von Verena Menzel, aus Nanchang

Seit August 2010 ist Nanchang eine von insgesamt acht chinesischen Pilotstädten für kohlenstoffarme Entwicklung. Die Stadtregierung hat die Förderung einer kohlenstoffarmen Landwirtschaft zu einem ihrer Kernziele erklärt. Durch die Öko-Landwirtschaft soll die Metropole nicht nur dem Traum einer grünen Vorzeigestadt ein gutes Stück näher rücken, auch der Öko-Tourismus soll kräftig angekurbelt werden.

Der Zugvogel-See im Berg Junshan

Die Metropole Nanchang, Hauptstadt der südostchinesischen Provinz Jiangxi und eine von acht chinesischen Pilotstädten für kohlenstoffarme Entwicklung, setzt für ihre umweltfreundliche Wirtschaftsentwicklung auf die Zugkraft der Öko-Landwirtschaft. Die Stadtregierung hat die kohlenstoffarme landwirtschaftliche Produktion neben der Herstellung von Elektroautos, umweltfreundlichen elektrischen Haushaltsgeräten, Umweltschutzausrüstung, neuen Baumaterialien und Produkten der zivilen Luftfahrt zu einem ihrer sechs Kern-Industriecluster für die Periode des 12. Fünfjahresplans (2011-2015) erklärt, mit deren Hilfe Nanchang den Weg zur grünen Vorzeigestadt meistern will.

Im August 2010 erklärte der Staatsrat die Fünf-Millionen-Einwohner-Metropole gemeinsam mit den Städten Shenzhen (Guangdong), Xiamen (Fujian), Hangzhou (Zhejiang), Guiyang (Guizhou) und Baoding (Hebei) sowie den regierungsunmittelbaren Städten Tianjin und Chongqing zur Pilotstadt für kohlenstoffarme Entwicklung. Neben den acht Städten hat der Staatsrat mit Guangdong, Liaoning, Hubei, Shaanxi und Yunnan auch fünf Pilot-Provinzen für die forcierte Erprobung umweltfreundlicher Entwicklungskonzepte ausgewählt.

Nanchang bringt dabei denkbar gute Voraussetzungen für die Entwicklung einer ökologischen Landwirtschaft und die Erprobung damit verbundener Konzepte und Technologien mit: Die Großstadt ist nicht nur wichtigster Getreideproduzent von Jiangxi, sondern spielt bei der Getreideproduktion sowie bei anderen Agrarprodukten landesweit eine wichtige Rolle. Das feuchte, subtropische Klima mit seinen kurzen, oft frostfreien Wintern ermöglicht eine üppige Vegetation und verspricht hohe Erträge. Zudem sind rund 42 Prozent der Stadtfläche von Grünflächen, rund ein Drittel von Wasser bedeckt. Im Osten des 7400 Quadratkilometer großen Verwaltungsgebiets liegt außerdem der Poyang-See, der größte Frischwassersee Chinas. Er gilt als Artenparadies, vor allem zahlreiche Vogelarten tummeln sich hier.

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