China und Harry Potter

 Von Tabitha Messick

Harry Potter Fans warten am 21. Juli außerhalb des Beijinger (Peking) Xidan Buchladens, um den neuesten Band der Romanreihe zu erwerben.

Harry Potter wird überbewertet. Seit Wochen warten Fans auf die Ankunft des neuen und letzten Bandes von J.K. Rowlings Harry Potter Romanserie. In Internetartikeln und Chaträumen sind Harry Potter Fans nahezu in Hysterie ausgebrochen - Wird Harry leben oder sterben? Wie wird die Geschichte zu Ende gehen? Nun weiß die Welt Bescheid.

Und irgendwie hat es J.K. Rowling geschafft, alle glücklich zu machen.

Ich wurde von der Harry Potter Manie ebenfalls mitgerissen. Ich hatte das Buch bei dem Foreign Language Bookstore auf dem Wangfujing vorbestellt, kurz nachdem ich in China angekommen war. Zwei Jahre lang habe ich gespannt auf das Buch gewartet.

Bevor ich das Buch in meinen Händen hielt, habe ich viele Artikel über das Harry-Potter-Phänomen gelesen und gehofft nicht auf Spoiler zu treffen.

Als ich am 21. Juli morgens um 5:30 Uhr aufstand und mit einem Taxi zum Wangfujing fuhr, wo ich mit rund 300 anderen Fans, von denen über die Hälfte Chinesen waren, in einer langen Schlange wartete, war ich aufgeregt aber auch ein wenig besorgt. Ich wartete über eine Stunde, bevor die Türen geöffnet wurden und dann noch länger, da nur jeweils rund 10 Personen gleichzeitig das Geschäft betreten durften, um ihr vorbestelltes Buch in Empfang zu nehmen.

Aber dies schien die aufgeregte Menge nicht abzuschrecken. In dem Geschäft war der ganze Prozess dennoch relativ chaotisch.

Der Buchladen war mit Spielen, Zubehör und Postern an den Wänden geschmückt. Auf einer großen Leinwand lief ein Harry Potter Film und die ganze Zeit waren die Blitzlichter von Kameras zu sehen. Jeder wollte eine Erinnerung an dieses Ereignis.


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