Der Staatsbesuch des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao zwischen 8. und 10. Juni sei der erste Schweden-Besuch eines chinesischen Staatsoberhauptes. Die königliche Familie lege großen Wert darauf und werde den Staatspräsidenten Hu mit dem "höchsten Protokoll" begrüßen. Dies sagte der schwedische König Carl XVI. Gustaf bei einem Interview.

"Vor mehr als 300 Jahren sind zahlreiche Handelsschiffe durch die 'Seidenstraße' des Meeres zwischen China und Schweden verkehrt. Sie haben nicht nur feine östliche Handkunstwerke nach Schweden mitgebracht, sondern auch die die mysteriöse östliche Kultur verbreitet und die Freundschaft zwischen beiden Völkern begründet", sagten der König und die Königin.

Dem König zufolge interessiert sich die königliche Familie sehr für die chinesischen Kultur. Manche Mitglieder der königlichen Familie sind seit langem auf das Sammeln chinesischer Kunstwerke versessen. Der König hat China selbst zweimal besucht. Der wirtschaftliche Aufschwung und die gewissenhafte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele Chinas haben ihn am meisten beeindruckt.

Die Königin ist eine Philanthropin und bemüht sich seit langem um die Hilfsarbeit für behinderte und entführte Kinder. Sie bewundert den Ausspruch von Mao Zedong, dass die Kinder die Zukunft (des Vaterlandes) seien. Sie meint, jeder habe die Verantwortung, für diese "Zukunft" zu sorgen. Während ihres China-Besuches im letzten Jahr hat sie das Beijinger Sonnehof-Hilfszentrum für benachteiligte Kinder besichtigt. Nun spendet sie regelmäßig Bargeld für zwei chinesische Hilfsinstitutionen für Kinder.