Das Tibet-Plateau hat eine weite Fläche und verschiedene, komplizierte topographische Formen und unterschiedliche Klimabedingungen. Eine Vielzahl von Pflanzenarten von der tropischen Zone bis zur kalten Zone ist dort vertreten. Die Ressourcen von Wildpflanzen sind sehr reich. Das Tibet-Plateau ist eine der typischsten Regionen für die biologische Artenvielfalt in der Welt und eine wichtige "Genschatzkammer" für den Schutz der biologischen Artenvielfalt.
Nach Statistiken gibt es bis heute in Tibet 9600 Wildpflanzenarten und 6400 Arten von höheren Pflanzen (davon 5700 Arten von Gefäß- und Leitbündeln, über 700 Arten von Moosen). Sie gehören zu mehr als 270 Familien und 1510 Genera. Es gibt mehr als 300 Pflanzenarten, die speziell als Heilkräuter der tibetischen Medizin verwendet werden können. Es gibt 39 seltene, von Aussterben bedrohte Pflanzenarten, die in die "Konvention über den internationalen Handel mit von Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten" (CITES) aufgenommen und schwerpunktmäßig vom Staat geschützt sind.
Tibet hat eine Vielzahl von Tierarten, darunter 798 Wildwirbeltierarten. 125 Wildtierarten werden vom Staat schwerpunktmäßig geschützt, sie machen mehr als ein Drittel der Wildtierarten unter staatlichem Schutz aus. In Tibet gibt es 45 seltene, in China einzigartige geschützte Tierspezies wie Wildesel, Wildjaks, Bengalische Tiger, Schwarzhalskraniche, Nebelparder und Schneeleoparden. Außerdem gibt es in Tibet noch verschiedene Arten vom "Karpfen mit aufgeplatztem Bauch". Was die Arten und den Bestand betrifft, machen solche Karpfen über 90 Prozent derartiger Fische in der Welt aus. Unter 488 Vogelarten gibt es 22 Arten, die nur in Tibet leben. Es gibt fast 4000 Insektarten.
Aus einer Statistik geht hervor, dass in Tibet unter den Lebewesen im Wasser über 760 Arten von tierischem Plankton bestehen, davon gibt es 458 Arten von Protozoen, 208 Insektenarten und 56 Arten von Branchiopoda. Es gibt 340 Arten von Kieselalgen unter den Wasserpflanzen.
Bis Ende 2005 sind im ganzen Autonomen Gebiet 17 Schutzgebiete, die verschiedene ökologische Funktionen erfüllen, eingerichtet worden. Ein Schutzgebiet davon besteht auf Landesebene. Nahezu ein Drittel der Fläche des Autonomen Gebiets dient als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. In Städten und Bezirken Tibets wurden Institutionen für Überwachung der Umwelt und Institutionen für Gesetzvollziehung für die öffentliche Sicherheit im Wald wie zum Beispiel die Bewaffnete Forstpolizei gegründet und vervollständigt. Dadurch werden Gesetzesverstöße und Verbrechen der Zerstörung der Wälder und der Ressourcen von Wildpflanzen und -tieren rigoros bekämpft. Im ganzen Jahr wurden 420 Rechtsfälle in der Forstwirtschaft behandelt.
Damit die ökologische Umwelt geschützt und die fortwährende nachhaltige Verwendung der natürlichen Ressourcen gewährleistet wird, werden bis Mitte dieses Jahrhunderts durch die Unterstützung der Zentralregierung noch mehr als 22 Milliarden Yuan in Tibet bereitgestellt und dadurch mehr als 160 Projekte zum Schutz der ökologischen Umwelt durchgeführt werden. Damit wird die ökologische Umwelt in Tibet ständig verbessert.
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