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Mehr über Tibet:
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Die Tibetbahn - Bilder einer Reise
Die Qinghai-Tibet-Eisenbahn
40 Jahre Autonomes Gebiet Tibet
Herbststimmung in Tibet
Souvenirs und Spezialitäten aus Tibet
2006       2005

Naturschutzgebiete

Bis Ende 2005 sind insgesamt 38 Naturschutzgebiete des verschiedenen Typs in ganz Tibet errichtet worden, neun davon auf der Landesebene, sechs davon auf der Ebene des Autonomen Gebiets und 23 davon auf der Ebene des Bezirks beziehungsweise Kreises. Die geschützte Fläche betrug 408 300 Quadratkilometer, die 34,03 Prozent der Fläche des Autonomen Gebiets ausmachen und damit an erster Stelle im ganzen Land stehen. Was den Umfang betrifft, so ist das Naturschutzgebiet Changtang am größten und hat eine Fläche von 29,8 Millionen Hektar. Dort werden Wildtiere und Ökosysteme der Steppen geschützt. Das Naturschutzgebiet Bagqi auf der Ebene des Autonomen Gebiets in Nyingchi ist am kleinsten und hat eine Fläche von nur acht Hektar. Dort werden die Tibet-Zypressen-Wälder (Cupressus gigantea) geschützt. Es gibt verschiedene Typen von Naturschutzgebieten. Einige davon erfüllen umfassende Funktionen wie das Naturschutzgebiet Changtang, das Naturschutzgebiet Qomolangma und das Naturschutzgebiet Medog, in denen die Ökosysteme und seltene Wildtiere geschützt werden. Diese drei Naturschutzgebiete bestehen auf Landesebene. In anderen Naturschutzgebieten werden Tiere wie Rothirsche, Yunnan-Stumpfnasenaffen, Schwarzhalskraniche (Grus nigricollis) und Gorals (Naemorhedus Goral) geschützt. Es gibt auch Naturschutzgebiete für Pflanzenarten wie Tibetische Zypressen und ertragreiche Fichten (Picea asperata), und Naturschutzgebiete für geologische Relikte wie durch Lava gebildete topographische Formen, Lösswälder und Gruppen von Erdwärmequellen sowie Naturschutzgebiete für Ökosyssteme wie das Lhalu-Feuchtgebiet, indem das Ökosystem im Feuchtgebiet geschützt wird.

Zur Zeit gibt es in Tibet mehr als 9600 Wildpflanzenarten, über 6400 Arten von höheren Pflanzen, 798 Wildwirbeltierspezies, 488 Vogelarten und über 760 Arten von Wasserlebewesen. Dabei werden 125 Wildtierarten und 39 Pflanzenspezies in den Naturschutzgebieten unter schwerpunktmäßgen Schutz auf Landesebene gestellt.

Das Naturschutzgebiet Qomolangma auf Landesebene wurde 1989 gegründet und liegt an der Grenze zum Königreich Nepal. Die Gesamtfläche des Naturschutzgebiets beträgt 3,381 Millionen Hektar. Es wurde 1993 vom Staatsrat zum Naturschutzgebiet auf Landesebene erklärt. Das Naturschutzgebiet ist das am höchsten gelegene Naturschutzgebiet in der Welt. Wegen der besonderen geographischen Lage sind dort die wichtigsten Urwälder und die unter staatlichem Schutz stehenden besonderen Tier- und Pflanzenarten des Westens Tibets konzentriert, darunter Schneeleoparden, Himalaya-Schneelotus, Himalaya-Ziegen (Hemitragus jemlahocus), Presbytis entellus und Himalaya-Taxus-chinensis. Fünf der 14 Berge der Welt, die höher als 8000 Meter über den Meeresspiegel reichen, stehen in diesem Schutzgebiet. Die Erhaltung der relativ vollständigen Ökosysteme und ursprünglichen Umweltzustände der extrem hohen Berge ist für die wissenschaftliche Forschung von großem Wert.


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