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22. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Chinas friedliche Entwicklung

Schlagwörter: China friedliche Entwicklung

IV. Historische Notwendigkeit

Mit dem Weg der friedlichen Entwicklung setzen die chinesische Regierung und das chinesische Volk eine hervorragende Tradition der chinesischen Kultur fort; er entpricht sowohl dem Entwicklungstrend der gegenwärtigen Epoche als auch den grundlegenden strategischen Interessen Chinas; er ist eine inhärente Notwendigkeit der Entwicklung Chinas.

Kulturelles und geschichtliches Erbe

In der chinesischen Kultur wird die Welt seit jeher als ein harmonisches Ganzes gesehen. Diese Auffassung hat großen Einfluss auf die Mentalität und das Handeln der chinesischen Nation ausgeübt und wurde so zu einer wichtigen Wertvorstellung, welche die Beziehung zwischen Menschen, zwischen Ländern und zwischen Mensch und Natur regelt.

Die Chinesen befürworteten schon immer eine nach Harmonie strebende und Unterschiede akzeptierende Weltansicht sowie den Gedanken einer vereinten und toleranten Welt. Der harmonische Geist verkörpert Familie, den freundlichen Umgang mit Nachbarn und die Toleranz anderen gegenüber. Die Kultur der Harmonie hat dabei die friedliebende nationale Veranlagung der Chinesen ausgebildet. Die weltberühmte Seidenstraße ist nicht nur eine Handelstraße gewesen, sondern war auch eine Straße des kulturellen und friedlichen Austauschs. Die Chinesen betrieben zu jener Zeit freundschaftlichen Austausch mit Menschen aus aller Herren Länder und arbeiteten mit ihnen zusammen, was bis heute unvergessen ist.

Zheng He, der berühmte Seefahrer aus der Ming-Dynastie, leitete sieben Expeditionen in den Westen, die zu mehr als 30 Ländern und Orten Asiens und Afrikas führten. Für die damalige Zeit war die ruhmreiche Kultur und die fortgeschrittene Technik der Chinesen herausragend, geblieben ist seitdem vor allem der Frieden und die Freundschaft, die diese Reisen mit sich brachten.

Die Chinesen haben, gleich dem Bild „Das Meer kann wegen seiner Größe Tausende Flüsse aufnehmen“ mit ihrer offenen Haltung viel von anderen Kulturen aufgenommen, was eine Verflechtung der chinesischen Kultur mit anderen Kulturen gefördert hat. Davon geblieben sind noch viele Geschichten über den Austausch mit anderen Kulturen.

Die chinesische Nation hat ein ausgeprägtes Kollektivbewusstsein und gesellschaftliches Verantwortungsgefühl. Sie plädiert für die Goldene Regel „behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest“. Chinesen respektieren also andere Kulturen und unterschiedliche Sichtweisen und legen Wert auf die Fähigkeit, sich in andere hineinversetzen zu können und mitfühlend zu sein. Man darf anderen nicht den eigenen Willen aufzwingen, der Umgang mit Fremden soll durch Wohlwollen geprägt sein und es sollten gutnachbarliche Beziehungen aufgebaut werden.

Die chinesische Nation, die einen über fünftausendjährigen Weg der Zivilisation gegangen ist, folgt so den herausragenden Traditionen chinesischer Kultur und gibt dieser Kultur eine dem neuen Zeitalter entsprechende neue Richtung.

Grundlegende Notwendigkeit

Chinas hat eine große Bevölkerung, aber eine schwache wirtschaftliche Basis und versorgt mit nur 7,9 Prozent des weltweiten Ackerlandes und 6,5 Prozent der weltweiten Süßwasserressourcen ungefähr 20 Prozent der Weltbevölkerung. Die Erfolge des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritts müssen von über 1,3 Milliarden Menschen geteilt werden. Das stellt ein großes Problem für die Deckung des Lebens- und Entwicklungsbedarf einer so großen Bevölkerung dar. Im Jahr 2010 betrug das Bruttoinlandprodukt pro Kopf in China 4400 US-Dollar, womit das Land weltweit um den 100. Platz rangierte. Die Entwicklung in den Städten und auf dem Land ist in China sehr unausgeglichen, zudem befindet sich die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in einem akuten strukturellen Ungleichgewicht. Es gibt auffallende Engpässe in der Entwicklung bei Ressourcen und Umwelt und das wirtschaftliche Wachstum ist stark vom Einsatz materieller Ressourcen abhängig. Die Wirtschaft zu transformieren ist daher eine mühsame Aufgabe. Die Innovationskapazitäten Chinas sind gering; bei der internationalen Arbeitsteilung befindet es sich immer noch am unteren Ende der Produktionskette. Hinzu kommt, dass der Lebensstandard der Chinesen noch immer nicht hoch ist und beim Sozialversicherungssystem bedarf es noch Verbesserungen. So unterscheidet sich China noch sehr von einem Industriestaat.

Die Modernisierung Chinas ist die Modernisierung eines Landes, das ein Fünftel der Weltbevölkerung hat, und sie wird ein langer historischer Prozess sein. Die Probleme und Herausforderungen dabei sind hinsichtlich sowohl ihres Ausmaßes als auch ihres Schwierigkeitsgrades in der heutigen Welt einzigartig und in der Geschichte der Menschheit eine Seltenheit. China wird noch für eine längere Periode ein Entwicklungsland sein und muss daher seine Kräfte auf die Modernisierung konzentrieren, um die Probleme der Entwicklung und des Lebensstandards zu lösen, was wiederum ein internationales Umfeld der Stabilität und des Friedens sowie Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Ländern erfordert. Sollte Chinas Zukunft so groß sein wie vorausgesagt, wird Frieden wie bisher unangefochten der Hauptgrundsatz des Weges der friedlichen Entwicklung sein, und es wird keinen Grund geben, von dem Weg der friedlichen Entwicklung abzuweichen. Die grundlegenden Verhältnisse des Landes, die kulturelle Tradition und das langfristige Interesse Chinas sind der inhärente Antrieb und die entscheidenden Kräfte, die dem Weg der friedlichen Entwicklung zugrunde liegen.

Globaler Trend

Frieden und Entwicklung sind die zwei großen Schlagwörter unserer Zeit. Gerade Frieden, Entwicklung und Zusammenarbeit gehören zum unaufhaltsamen globalen Trend. Heutzutage erfahren die Multipolarisierung und die wirtschaftliche Globalisierung eine starke Entwicklung und die Forderung nach einer Umgestaltung des internationalen Systems ist präsent. Die internationale Gemeinschaft sieht sich stets mit neuen Aufgaben konfrontiert. Deswegen sollten die Chancen der Entwicklung geteilt und besser genutzt und die Risiken gemeinsam angepackt werden.

Die wirtschaftliche Globalisierung ist nun ein wichtiger Trend, der die internationalen Beziehungen beeinflusst. Die Interdependenz der Länder mit ihren verschiedenen Systemen, verschiedenen Kulturen, verschiedenen Entwicklungsphasen und ihre gemeinsamen Interessen werden zu einer Schicksalsgemeinschaft führen, in der alle aufeinander angewiesen sind. Die Menschheit kann sich nicht noch einmal einen Weltkrieg leisten; Konfrontationen der Supermächte werden nur mit Verlusten auf beiden Seiten enden.

Die globalen Herausforderungen stellen eine wichtige weltweite Bedrohung dar. Das Problem der Sicherheit für die Menschen wird von Tag zu Tag präsenter. Terrorismus, Massenvernichtungswaffen, Wirtschaftskrisen, Naturkatastrophen, Klimawandel, Sicherung von Energie und Ressourcen, Ernährungssicherung, Sicherung des Gesundheitswesens sind alles globale Probleme, welche die nachhaltige Entwicklung des Lebens, der Wirtschaft und der Gesellschaft behindern. Und sie werden täglich mehr. Kein Staat kann diese Probleme allein meistern und so muss die internationale Gemeinschaft dies in Zusammenarbeit erledigen. Werden diese negativen Faktoren nicht durch umfassende und ständige Zusammenarbeit aller Länder beseitigt, könnten noch große Hindernisse für den Weltfrieden und die Entwicklung auftreten, die zu noch größeren Katastrophen führen könnten.

Der Entwicklungsprozess der Multipolarisierung ist schwer aufzuhalten. Länder mit neuen Märkten, neue geografische Gruppen und regionale Mächte wie beispielsweise Asien entwickeln sich stetig weiter und verschiedene nichtstaatliche Organisationen kommen laufend hinzu. Mithilfe der wirtschaftlichen Globalisierung, des Einsatzes von Informationstechnologie in der Gesellschaft wird ihr Einfluss sich ausweiten und Dreh- und Angelpunkt eines jeden Landes und auf der internationalen Bühne werden.

Der globale Trend ist gewaltig. Wenn man ihm folgt, kann man eine Blütezeit erleben, und wenn man ihm den Rücken kehrt, geht man unter. Die internationale Gemeinschaft sollte ihre veralteten Nullsummenspiele in den internationalen Beziehungen überwinden, sowie sich aus der gefährlichen Mentalität des Kalten bzw. heißen Krieges loslösen. Sie sollte aufhören, die Menschheit immer und immer wieder auf den alten Weg des Konflikts und des Krieges zu bringen. Es gelten vielmehr eine neue Sichtweise der Schicksalsgemeinschaft und die neue Vorstellung, dass alle im selben Boot sitzen, dass nur durch Zusammenarbeit ein Weiterkommen möglich ist. Es sollte nach einem neuen Zustand gestrebt werden, in dem ein multikultureller Austausch der gemeinsamen Interessen und Werte stattfindet. Nur so können die Herausforderungen eines jeden Landes kooperativ gemeistert und neue Wege der toleranten Entwicklung realisiert werden.

So sind die Devisen Frieden statt Krieg, Entwicklung statt Stagnation, Dialog statt Konfrontation, Verständnis statt Unverständnis der gegenwärtige Trend und der Wille des Volkes. Dass sich China für den Weg der friedlichen Entwicklung entschieden hat, war also vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Epoche eine unumgängliche Wahl.

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Quelle: german.china.org.cn

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