Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Pressekonferenzen Schriftgröße: klein mittel groß
22. 09. 2011 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

60 Jahre friedliche Befreiung Tibets

Schlagwörter: Tibet Befreiung

II. Chronologie der letzten 60 Jahre

Die friedliche Befreiung war ein Wendepunkt in der tibetischen Geschichte. In den folgenden 60 Jahren erlebte Tibet eine stürmische Entwicklung: die demokratischen Reformen, die Gründung des Autonomen Gebiets, den sozialistischen Aufbau sowie die Reformen und die Öffnung.

1. 17-Punkte-Abkommen, Einheit des Landes

und Eintracht der Volksgruppen, neuer

Entwicklungsweg

Einmarsch in Tibet und Konsolidierung des Grenzschutzes

Entsprechend dem 17-Punkte-Abkommen und Anhang I marschierten die 18. sowie andere Divisionen der Volksbefreiungsarmee zwischen September 1951 und Juni 1952 nach Lhasa. An strategischen Orten wie Gyamda, Gyangzê, Xigazê, Lhünzê, Chomo, Zayü und Gêrzê wurden Truppen stationiert. Seitdem sind entlang der mehr als 4000 Kilometer langen Außengrenze Tibets Grenzschutztruppen stationiert.

Zentrale Außenpolitik

Am 6. September 1952 wurde das Büro der Vertreter der Zentralen Volksregierung in Tibet zur diplomatischen Unterstützung eingerichtet. Es unterstand dem Außenministerium der Zentralen Volksregierung und war für alle konkreten auswärtigen Angelegenheiten in Tibet zuständig. Am 29. April 1954 unterzeichneten China und Indien in Beijing das Abkommen über Handel und Verkehr zwischen Indien und dem Gebiet Tibet in China. Gleichzeitig wurden Noten ausgetauscht, mit denen die Privilegien aufgehoben wurden, die Indien in Tibet von den britischen Aggressoren übernommen hatte. 1955 nahm China diplomatische Beziehungen mit Nepal auf und 1956 unterzeichneten die beiden Länder das Abkommen zwischen der Volksrepublik China und dem Königreich Nepal über die Wahrung der freundschaftlichen Beziehungen sowie über Handel und Verkehr zwischen Nepal und dem Gebiet Tibet in China. Die Privilegien Nepals in Tibet wurden aufgehoben. Auf dieser neuen Grundlage wurden die freundschaftlichen Beziehungen zwischen China und Nepal konsolidiert und entwickelt. Damit gelang es der Zentralen Volksregierung, alle auswärtigen Angelegenheiten in Tibet zentral zu regeln.

Militärische und zivile Selbstversorgung

Die Zentrale Volksregierung wies die Armee an, bei ihrem Einmarsch nach Tibet dort keine materiellen Forderungen zu stellen, sorgfältig zu planen und sich durch eigene Produktion selbst zu versorgen; sie setzte finanzielle und wirtschaftliche Maßnahmen, die sowohl die Bedürfnisse des Militärs als auch der Zivilbevölkerung berücksichtigte, kaufte zentral ein und senkte die Ausgaben. Nachdem die Volksbefreiungsarmee in Lhasa stationiert war, begann sie, Wolle zu exportieren, um den militärischen und den zivilen Bedarf zu decken. Die Zentralregierung stellte 40 Milliarden Yuan alter Währung zur Verfügung, um in Tibet lagernde Wolle aufzukaufen, und zwar um einen höheren Preis als jener, der beim Export nach Indien erzielt werden konnte. Dadurch wurden die Spekulation der reaktionären Elemente in der tibetischen Oberschicht und ihre Intrigen zur Beeinträchtigung und Zerstörung der Beziehungen zwischen Tibetern und Han unterbunden. Die tibetische Oberschicht machte dadurch große Gewinne und erkannte, dass die Zentralregierung tatsächlich die Interessen der tibetischen Bevölkerung schützte. Ihre wirtschaftliche Anhängigkeit und ihre Verbindung mit den imperialistischen Kräften nahm ab und sie näherte sich der Zentralregierung an.

Einheitsfront für Solidarität und Fortschritt

Mit der Unterstützung der Zentralregierung kam der X. Bainqên Erdeni und sein Gefolge im April 1952 über Qinghai nach Lhasa zurück und hatten ein freundschaftliches Treffen mit dem Dalai Lama. Das Arbeitskomitee für Tibet bemühte sich unablässig, die überkommenen und realen Probleme zwischen dem Dalai Lama und dem Bainqên Erdeni auszuräumen. 1953 wurden der XIV. Dalai Lama und der X. Bainqên Erdeni zu Ehrenvorsitzenden und der Zhügu Gündêling zum stellvertretenden Vorsitzenden der Buddhistischen Gesellschaft Chinas gewählt. Im September 1956 wurde die Zweiggesellschaft der Buddhistischen Gesellschaft Chinas in Tibet gegründet. Im September 1954 nahmen der XIV. Dalai Lama und der X. Bainqên Erdeni an der ersten Tagung des I. Nationalen Volkskongresses (NVK) der Volksrepublik China in Beijing teil. Dies war der Ausdruck dessen, dass alle Volksgruppen in Tibet das Recht hatten, bei nationalen Angelegenheiten gleichberechtigt mitzubestimmen. Gleichzeitig wurden für Tibeter Besichtigungsreisen in andere Teile Chinas organisiert. Zwischen 1952 und 1957 nahmen an 13 solchen Delegationen insgesamt mehr als tausend Personen teil. Diese Delegationen wurden immer größer; Beamte der Oberschicht – Mönche und Laien –, Lamas der Klöster, Jugendliche und Frauen aus Lhasa und anderen Regionen nahmen daran teil und stärkten die Verbindungen zwischen Tibet und anderen Teilen Chinas sowie die Eintracht unter den Volksgruppen.

Modernisierung sowie wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung

Nach der friedlichen Befreiung setzten die Volksbefreiungsarmee und die nach Tibet entsandten Staatsangestellten das 17-Punkte-Abkommen und die politischen Maßnahmen der Zentralregierung entschlossen um. Sie errichteten Straßen von Sichuan und von Qinghai nach Tibet, den Flughafen Damxung, Wasserbauprojekte, moderne Fabriken, Banken, Handelsunternehmen, Postverbindungen, Farmen, Schulen usw. Sie halfen den Bauern und Nomaden, die Produktion zu entwickeln, leisteten Sozialhilfe, Katastrophenschutz, Seuchenprävention und kostenlose medizinische Behandlung, um die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung in Tibet zu fördern sowie eine neue Atmosphäre der modernen Kultur und des Fortschritts zu schaffen, was großen Einfluss auf die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten und die Masse der Bevölkerung in Tibet hatte. Die lange Abschottung und Stagnation der tibetischen Gesellschaft wurde beendet und ein neuer historischer Prozess in Richtung einer modernen Gesellschaft begann. Glänzende Perspektiven für die weitere Entwicklung der tibetischen Gesellschaft sowie die Voraussetzungen für das gemeinsame Voranschreiten von Tibet und ganz China wurden geschaffen.

2. Die demokratischen Reformen, Abschaffung

der Leibeigenschaft, Befreiung der Leibeigenen

und der gesellschaftlichen Produktivkräfte,

tief greifender sozialer Wandel

Vor der friedlichen Befreiung war Tibet eine Gesellschaft der theokratischen Leibeigenschaft, die finsterer und rückständiger als die Leibeigenschaft im europäischen Mittelalter war. Die drei großen Gruppen der Grundherren – Regierungsbeamte, Adelige, hochrangige Mönche sowie ihre Vertreter, d. h. etwa fünf Prozent der Bevölkerung – besaßen das gesamte Ackerland, alle Weiden, Wälder, Berge, Flüsse und den größten Teil des Viehbestands, während die Leibeigenen und Sklaven, die 95 Prozent der Bevölkerung ausmachten, weder über Produktionsmittel noch über persönliche Freiheit verfügten. Die breite Masse der Leibeigenen und Sklaven war brutaler Ausbeutung durch Steuern, Abgaben, Fron und Wucher sowie grausamer politischer Unterdrückung und Folter ausgesetzt und lebte in Elend. Reformen des Gesellschaftssystems waren unabdingbar für die Entwicklung der Gesellschaft und ein grundlegender Wunsch der Bevölkerung in Tibet. In Anbetracht der Besonderheiten Tibets schrieb das 17-Punkte-Abkommen vor, dass die Zentrale Volksregierung das damalige politische System in Tibet nicht ändern und Reformen in Tibet nicht erzwingen würde, sondern dass die tibetische Lokalregierung die Reformen aus eigener Initiative durchführen würde und dass wenn das Volk Reformen fordert, zur Umsetzung dieser die führenden Persönlichkeiten Tibets konsultiert würden. Nach der friedlichen Befreiung nahm die Zentrale Volksregierung eine sehr vorsichtige und tolerante Haltung in Bezug auf die Reform des Gesellschaftssystems ein, suchte die herrschende Oberschicht geduldig davon zu überzeugen, dass sie aus eigenem Antrieb Reformen durchführen sollte, und ließ ihr genügende Zeit dazu. Die Reaktionäre in der tibetischen Oberschicht waren jedoch absolut gegen jegliche Reformen; sie wollten die Leibeigenschaft bis in alle Zukunft aufrechterhalten, um ihre Vorteile und Privilegien zu sichern. Sie handelten dem 17-Punkte-Abkommen bewusst zuwider, brüteten zahlreiche Machenschaften zur Spaltung des Vaterlandes aus und begannen schließlich im Jahr 1959 eine umfassende bewaffnete Rebellion.

Die Zentrale Volksregierung schlug diese bewaffnete Rebellion gemeinsam mit der tibetischen Bevölkerung entschlossen nieder, um die Einheit des Landes und die grundlegenden Interessen der tibetischen Bevölkerung zu schützen. Die tibetische Lokalregierung wurde aufgelöst und eine Bewegung für demokratische Reformen zur völligen Zerschlagung der theokratischen Leibeigenschaft begonnen. Diese demokratischen Reformen schafften die Theokratie ab, trennten Politik und Religion, hoben das Feudaleigentum auf und etablierten das persönliche Eigentum der Bauern und Nomaden. Die persönliche Bindung der Leibeigenen an den Grundherren wurde aufgehoben; Leibeigene und Sklaven erhielten persönliche Freiheiten. Die demokratischen Reformen waren eine epochale Revolution für den gesellschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung der Menschenrechte in Tibet. Sie befreiten eine Million Leibeigene und Sklaven politisch, wirtschaftlich und sozial, förderten effektiv die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte in Tibet und eröffneten einen Weg der modernen Entwicklung. Mehr als 2,80 Millionen Kai (ca. 0,19 Millionen Hektar) Land wurde an Leibeigene und Sklaven verteilt. Im Jahr 1960, nach dem Abschluss der demokratischen Reformen, stieg die Getreideproduktion um 12,6 Prozent gegenüber 1959 und um 17,7 Prozent gegenüber 1958 vor den demokratischen Reformen. Der Viehbestand nahm im Jahr 1960 um 9,9 Prozent gegenüber 1959 zu.

3. Gebietsautonomie der nationalen Minderheiten und sozialistische Entwicklung

Während der demokratischen Reformen wurde die demokratische Volksmacht in Tibet errichtet. Nach dem Ausbruch der Rebellion im März 1959 verkündigte der Staatsrat ein Dekret über die Auflösung des lokalen Gaxag-Regimes in Tibet. Das Vorbereitungskomitee für das Autonome Gebiet Tibet übernahm die Amtsgewalt. Später wurden auch das Volksbefreiungskomitee von Qamdo und die Kainbo-Versammlung des Bainqên Erdeni aufgelöst, um die parallele Existenz mehrerer Machtstrukturen zu beenden und eine einheitliche demokratische Volksmacht zu errichten. 1961 wurden erstmals allgemeine Wahlen in ganz Tibet durchgeführt. Leibeigene und Sklaven genossen zum ersten Mal demokratische Rechte. Aus diesen Wahlen gingen die Machtorgane und Regierungen aller Ebenen in Tibet hervor. Zahlreiche befreite Leibeigene und Sklaven bekleideten führende Funktionen. Im September 1965 fand in Lhasa die erste Tagung des I. Volkskongresses von Tibet statt, auf der das Autonome Gebiet Tibet und seine Volksregierung gegründet wurden. Durch die darauf folgende sozialistische Umgestaltung des Ackerbaus und der Viehzucht beschritt Tibet den Weg der sozialistischen Entwicklung. Die Gründung des Autonomen Gebiets und die Durchsetzung des Sozialismus waren institutionelle Garantien für die Politik der Gleichberechtigung und der Solidarität, der gegenseitigen Hilfe und der gemeinsamen Prosperität aller Volksgruppen in Tibet sowie für das Recht aller Volksgruppen, gleichberechtigt an gesamtstaatlichen Angelegenheiten mitzuwirken und lokale Angelegenheiten sowie Angelegenheiten ihrer Volksgruppe jeweils eigenständig zu regeln. Die neuen Strukturen garantierten, dass sich Tibet mit staatlichen Sonderunterstützungen und finanzieller Hilfe seinen eigenen Besonderheiten entsprechend gemeinsam mit den anderen Teilen Chinas entwickeln und vorwärts schreiten konnte.

4. Reformen und Öffnung, Öffnung der tibetischen Wirtschaft, von der Planwirtschaft zur

Marktwirtschaft

Wie in anderen Teilen Chinas gab es in den 1980er Jahren auch in Tibet einen großen Aufschwung der Reformen und der Öffnung, der Modernisierung und des Aufbaus. Im Jahr 1980 veranstaltete die Zentrale Volksregierung die 1. und 1984 die 2. Arbeitssitzung über Tibet. Dabei wurde der Leitgedanke festgelegt, dass in Tibet der wirtschaftliche Aufbau als zentrale Aufgabe zu betrachten, die Wirtschaft zu öffnen und die Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft zu reformieren sind. Die Zentralregierung räumte Tibet zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung viele besondere Privilegien ein, z. B. dass das Land Familienhaushalten zugeteilt wird, von diesen selbstständig bewirtschaftet wird und dass dies langfristig unverändert bleibt, dass Vieh Privateigentum ist, von den Besitzern selbstständig genutzt wird und auch dies langfristig unverändert bleibt. Das förderte die Reformen des Wirtschaftssystems und die Öffnung nach außen. Ab 1984 wurden mit staatlichen Subventionen und der Unterstützung von neun Provinzen und Städten 43 Projekte in Tibet errichtet. Mit der Politik der Reformen und der Öffnung sowie der staatlichen Unterstützung blühte und wuchs die tibetische Wirtschaft. Das Gesamtniveau der tibetischen Wirtschaft und die Marktorienteriung der wirtschaftlichen Tätigkeiten wurden ebenfalls gesteigert. Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erreichte eine neue Stufe.

5. Grundlegende Richtlinien, rasche Entwicklung, Wahrung der Stabilität

Seit ihrer Absetzung ins Ausland hat die Dalai-Lama-Clique die Forderung nach einer Unabhängigkeit Tibets nie aufgegeben und unablässig Machenschaften zur Spaltung des Vaterlandes betrieben. Mit der Unterstützung der US-amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA) rief sie in Indien ein „unabhängiges Tibet“ aus und errichtete in Indien und Nepal Stützpunkte für bewaffnete Rebellen. Viele Jahre lang führte sie bewaffnete Überfälle an der chinesischen Grenze durch. 1964 nahm der Staatsrat auf seiner 151. Sitzung den Beschluss über die Absetzung des Dalai Lama an, in dem es heißt: „Der Dalai Lama entfesselte 1959 die vaterlandsverräterische konterrevolutionäre bewaffnete Rebellion, setzte sich ins Ausland ab und bildete dort eine illegitime Exilregierung, verkündete eine illegitime Verfassung, unterstützte die Invasion der indischen Reaktionäre gegen China, organisierte und bildete aktiv bewaffnete Rebellen aus, die sich ins Ausland abgesetzt hatten, um Überfälle an der chinesischen Grenze durchzuführen. All dies beweist, dass er längst mit dem Vaterland und mit dem Volk gebrochen hat. Er ist ein unverbesserlicher Vaterlandverräter sowie ein Werkzeug des Imperialismus und der antichinesischen Kräfte im Ausland.“ Mit Beginn der Reformen und der Öffnung in Tibet verstärkte die Dalai-Lama-Clique ihre Infiltration und Sabotage und organisierte Ende der 1980er Jahre Unruhen in Lhasa. Die Zentralregierung schlug die Unruhen sofort nieder und arbeitete 1989 zehn Vorschläge zur Anleitung der Arbeit in Tibet aus, die eine wichtige Wirkung auf die Vereinheitlichung des Denkens und Förderung der Stabilität hatten. 1994 fand die 3. Arbeitssitzung der Zentralregierung über Tibet statt. Dabei wurden als Leitgedanken zur Anleitung der Arbeit in Tibet in der neuen Periode festgelegt, dass man den wirtschaftlichen Aufbau als zentrale Aufgabe betrachten, an der wirtschaftlichen Entwicklung und an der Wahrung der Stabilität festhalten muss, um die rasche Entwicklung der tibetischen Wirtschaft, den umfassenden gesellschaftlichen Fortschritt, den langfristigen Frieden sowie die ständige Steigerung des Lebensstandards der Bevölkerung zu sichern. Auf der Arbeitssitzung wurde beschlossen, dass die Zentralregierung für Tibet sorgen und andere Teile des Landes Tibet unterstützen sollen. Viele Privilegien und Maßnahmen zur Beschleunigung der Entwicklung von Tibet wurden ausgearbeitet. Eine umfassende Struktur zur Unterstützung der Modernisierung Tibets durch staatliche Direktinvestitionen in Bauprojekte, finanzielle Zuschüsse aus dem nationalen Budget und Partnerschaften zwischen Tibet und anderen Teilen des Landes zur Unterstützung der Entwicklung in Tibet wurde geschaffen. Auf der 4. Arbeitssitzung der Zentralregierung über Tibet im Jahr 2001 wurde beschlossen, effektive Maßnahmen zu ergreifen, die Unterstützung für Tibet weiter zu vergrößern, die tibetische Entwicklung umfassend voranzutreiben und die Stabilität zu wahren. Seit 1994 organisierte die Zentralregierung Partnerschaften zwischen mehr als sechzig zentralen Staatsorganen, 18 Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten sowie 17 staatlichen Großunternehmen und den entsprechenden tibetischen Organisationen, um Tibet personell, materiell, finanziell, technisch und verwaltungstechnisch zu unterstützen. Diese Unterstützung erreichte 73 Kreise und alle Städte in Tibet. Mit dem Abschluss der 62 Projekte, die 1994 festgelegt worden waren, und der 117 Projekte, die 2001 festgelegt worden waren, wurden die Lebens- und Produktionsbedingungen in Tibet deutlich verbessert. Sie förderten die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung kräftig. Währenddessen wurden die Störaktionen der Dalai-Lama-Clique unterbunden und die Suche und die Identifizierung der Reinkarnation des X. Bainqên Erdeni erfolgreich beendet. Gyaincain Norbu wurde als XI. Bainqên Erdeni eingesetzt. Die Dalai-Lama-Clique wurde entschlossen bekämpft und die Stabilität in Tibet wurde gewahrt.

6. Wissenschaftliche Anschauung von

Entwicklung, sprunghafte Entwicklung

und langfristige Stabilität

Entsprechend der neuen historischen Lage erklärte die Zentralregierung nach dem XVI. Parteitag der KPCh, dass gemäß den Erfordernissen der wissenschaftlichen Anschauung von Entwicklung der Schutz und die Verbesserung der Lebens- und Produktionsbedingungen der Bauern und Nomaden sowie die Steigerung ihres Einkommens als Hauptaufgabe bei der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zu betrachten und die bessere, schnellere und extensivere Entwicklung der tibetischen Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern seien, damit die ganze Bevölkerung und alle Volksgruppen die Errungenschaften der Reformen und der Entwicklung gemeinsam genießen können. Im Jahr 2006 räumte die Zentralregierung Tibet vierzig Privilegien zur raschen Entwicklung und zur Wahrung der Stabilität ein und legte im Rahmen des 11. Fünfjahrplans 180 Projekte fest (tatsächlich wurden 188 Projekte fertiggestellt). Bei der Entwicklung und Wahrung der Stabilität in Tibet wurden bemerkenswerte Erfolge erzielt. Die tibetische Wirtschaft entwickelte sich schnell. Die Verkehrs- und Energieinfrastruktur wurde deutlich verbessert. Zahlreiche wichtige Projekte wie die Qinghai–Tibet-Eisenbahn wurden fertiggestellt und spielten eine positive Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung. In allen gesellschaftlichen Bereichen wurden große Fortschritte erzielt. Der Lebensstandard aller Volksgruppen stieg deutlich. Die Kapazität Tibets zur selbstständigen Entwicklung wurde verbessert. Gleichzeitig wurden die Unruhen am 14. März 2008 in Lhasa entsprechend der Gesetze niedergeschlagen sowie die separatistischen Machenschaften der Dalai-Lama-Clique entschlossen verhütet bzw. zerschlagen. In den Klöstern wurden Ausbildungen zum Patriotismus und zur Rechtsstaatlichkeit veranstaltet. Im Kampf gegen den Separatismus wurden wichtige Siege erzielt. Die Eintracht der Volksgruppen wurde ständig weiter konsolidiert. Im Januar 2010 hielt die Zentralregierung die 5. Arbeitssitzung über Tibet ab. Die Leitgedanken über die Arbeit in Tibet wurden weiter bereichert und vervollkommnet. Es wurde beschlossen, den wirtschaftlichen Aufbau als zentrale Aufgabe, die Eintracht der Volksgruppen als Absicherung und die Verbesserung des Lebensstandards als Ausgangspunkt und als Ziel zu betrachten, an den zwei großen Aufgaben – Entwicklung und Stabilität – festzuhalten, die sprunghafte Entwicklung der Wirtschaft und der Gesellschaft zu schützen, die nationale Sicherheit und die langfristige Stabilität in Tibet zu sichern, den materiellen und kulturellen Lebendstandard der ganzen Bevölkerung und aller Volksgruppen ständig zu steigern und die Umwelt zu schützen. Auf der Arbeitssitzung wurden umfassende Anordnungen hinsichtlich der Entwicklung und Stabilität in Tibet getroffen. Tibet steht an einem neuen historischen Ausgangspunkt und weist neue Perspektiven für eine glanzvolle Entwicklung auf.

Folgen Sie German.china.org.cn auf Twitter und Facebook und diskutieren Sie mit!
   zurück   1   2   3   4   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

   Google+

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr