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11. 11. 2008 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Stahl

Chinesische Exporteure bedauern Antidumpingzölle der EU auf Schrauben

Die Europäische Kommission will auf Schrauben und Bolzen Schutzzölle von bis zu 87 Prozent erheben. Die chinesischen Produzenten stellen die Fairness dieser Maßnahme in Frage, vor allem weil zwei chinesische Tochterfirmen führender europäischer Hersteller ausgenommen werden sollen.

Chinesische Exporteure haben am Sonntag ihr tiefes Bedauern über das Vorhaben der Europäischen Kommission, Antidumpingzölle von bis zu 87 Prozent auf in China produzierte Schrauben und Bolzen einzuheben, ausgedrückt.

"Die Entscheidung ist grundsätzlich falsch, da selbst die Analyse der Europäischen Kommission zeigt, dass europäische Hersteller dieser Produkte keine Schäden durch verstärkte Importe von Schrauben und Bolzen aus China erlitten haben", heißt es in einer Stellungnahme der Jiaxing-Vereinigung der Import- und Exportunternehmen von Verbindungselementen, einer chinesischen Exporteursinteressensvertretung, die in Brüssel veröffentlicht wurde.

Die Vereinigung erklärte, dass entsprechend der Analyse der Kommission die Gewinnspanne der europäischen Hersteller im Zeitraum von 2003 bis 2007 um 110 Prozent zugenommen habe. Ein ähnlicher Trend zeige sich auch bei der Produktions- und Absatzmenge und dem Verkaufswert sowie bei der Rentabilität. Sogar die Beschäftigungsrate in den europäischen Unternehmen sei um 12 Prozent gestiegen. "Egal von welcher Perspektive wir die Analyse der Europäischen Kommission betrachten, können wir nicht erkennen, wie chinesische Exporte von Verbindungselementen europäischen Herstellern geschadet haben sollen", sagte Zhang Feng, Vizesekretär der Vereinigung. "Sie machen höhere Profite als chinesische Unternehmen."

Catherine Ashton, die neu ernannte Handelskommissarin der EU, wird diesen Monat bei einem Treffen der Handelsminister der 27 Mitgliedsstaaten Antidumpingzölle auf chinesische Verbindungselemente von 63 bis 87 Prozent vorschlagen. Der Beschluss wird 200 Arten von in China hergestellten Verbindungselementen, die in der EU bei Autos, großen Elektrogeräten und Maschinen zum Einsatz kommen, umfassen. Der Exportumfang dieser Produkte aus China lag 2007 bei 575 Millionen Euro. Damit liegt die Untersuchung hinsichtlich des Werts der Importe unter den größten, die jemals von der Kommission durchgeführt wurden, sagte die Vereinigung.

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Quelle: Xinhua

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