Vier Top-Prioritäten im 13. Fünfjahresplan des chinesischen Bildungswesens Exklusiv

22.01.2017

Auf rechtlicher Grundlage soll der Gehalt der Lehrkräfte garantiert und erhöht werden. Die besten Köpfe sollen für das Bildungswesen gewonnen werden. Die Politik räumt mehr Autonomie und Freiheit für Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen ein, indem man Forschungsführungskräften mehr Einfluss außer dem Fachbereich auch im Bereich Personal und Finanzen gewährt und Teilhabe von Forschern am Profit durch Ergebnistransfer steigert.

Die Eliteuniversitäten werden weiterhin gefördert, damit sie das Weltniveau erreichen können. In den kommenden Jahren werden sich die Topuniversitäten bemühen, ins Projekt "Doppel-Erstklassig" (Weltklassige Universitäten und Disziplinen) aufgenommen zu werden. Dieses Projekt soll die Eliteuniversitäten bildungspolitisch und finanziell unterstützen, damit sie auf der globalen Rankingliste nach vorne rücken und international konkurrenzfähig werden.

3. Optimierung der Bildungsstruktur

Frühkindliche Bildung und Erziehung soll sich weiter entwickeln. Die neu eingeführte Zwei-Kinder-Politik infolge des demographischen Wandels bringt großen Entwicklungsbedarf und Potenziale in diesem Bereich mit sich. In den kommenden Jahren sollen mehr gemeinnützige Kindergärten gebaut werden.

Die Standardisierung also die Vereinheitlichung der Schulbildung wird sowohl in Städten als auch auf dem Land beschleunigt, ummehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit für die Bildung in China zu schaffen. Die Digitalisierung der Bildung nimmt dabei eine bildungsstrategische Stellung ein. Alle Schulen sollen mit der modernen Computertechnologie, z. B. Breitband ausgestattet werden. Eine einheitliche Plattform wurde bereits aufgebaut, auf der alle guten digitalen Bildungsangebote und -ressourcen zu finden sind. Damit wird ein besseres Lernen ermöglicht.

Die Bildungs- und Unterrichtsqualität muss in den kommenden fünf Jahren wesentlich erhöht werden, indem man das Bildungsaufsichtssystem verstärkt, mehr Lehrerbildung und -weiterbildung organisiert, insbesondere Lehrerbildung auf dem Land, und den Lehreraustausch zwischen Städten und ländlichen Regionen vorantreibt.

Einerseits muss die Allgemeinbildung gestärkt werden, andererseits wird man sich auch mehr für die Entwicklung der technischen und profilstärkeren Hochschulen einsetzen. Die neu geschaffenen Studienplätze sind hauptsächlich für die Ausbildung der praxis- und technikorientierten Fachkräfte angedacht, weil die Heranbildung der Fachkräfte für moderne Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung beschleunigt werden muss.

In einigen Großstädten wird die Durchlässigkeit von oberen Berufsmittelschulen und Berufshochschulen verstärkt, damit die Berufsschüler mehr Anerkennung, bessere Bildungschancen und -perspektiven finden können. Außerdem wirdein Teil der Hochschulen zu praxisorientierten Fachhochschulen umgewandelt. Im Moment gibt es etwa 200 Pilothochschulen. Dadurch soll die Innovations- und Praxisfähigkeit der chinesischen Studierenden gestärkt werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, 13. Fünfjahresplan ,Bildungswesen,Bildungsgerechtigkeit