Aktion der Deutschen Botschaftsschule Peking: Prominente Vorleser machen Lust aufs Lesen

29.11.2019


Die Reaktionen der Kinder seien dann aber überwältigend gewesen: „Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sie so begeistert reagieren würden. An verschiedenen Stellen habe ich auch am Lachen gemerkt, dass die Kinder mehr verstanden haben, als ich zunächst gedacht hatte. Sie hätten es am liebsten gehabt, wenn ich noch weiter gelesen hätte. Und die Mehrheit hat gesagt, dass sie sich ‚Der kleine Herr Tod‘ auf jeden Fall kaufen wollen. So etwas hört man natürlich als Autor am liebsten.“


Hat das Buch eine Botschaft? „Ja. Die wesentliche: Es kommt nicht so sehr darauf an, wie lange dein Leben dauert, sondern was Du aus ihm machst.“


Schmidt, der von 1989 bis 1995 Redakteur der Satire-Zeitschrift Titanic war, gehörte von Anfang an zu den prominenten Vorlesern. Ihm hat es auch diesmal wieder sehr gut gefallen: „Es gibt wohl kein besseres Publikum, als Kinder.“ Zuvor habe er aus Büchern anderer Autorinnen und Autoren vorgelesen. „Ich hatte bis dahin ja nur Erwachsenenliteratur geschrieben, kein Kinderbuch für Erwachsene.“ Er schätze Kinder als Publikum auch deshalb, „weil sie sehr kritisch und aufmerksam sind. Wenn im Text ein Fehler ist, dann fällt ihnen das sofort auf. Und wenn ihnen ein Buch missfällt, dann sagen sie einem das auch und nennen dafür meistens gute Gründe.“


Gabriele Gil-Feigl, die Gesandte der Österreichischen Botschaft Peking, las in der Klasse 1b aus dem Buch „Der Zauberer Barbeutzebutz“ vor. Am Wochenende vor dem Vorlesetag habe sie das Buch, in dem es um das Thema „Sauber machen“ gehe, gemeinsam mit ihrem siebenjährigen Sohn Probe gelesen: „Es ist in Reimen geschrieben und wir haben dabei beide immer wieder herzlich gelacht.“


Die Schüler seien begeistert gewesen – „sicherlich auch weil während meines Vorlesens von einer Kollegin ein Bilderbuchkino an die Wand projetziert wurde.“ Dadurch habe sich nach dem Vorlesen auch eine sehr angeregte Diskussion unter den Kindern entwickelt.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Deutschland,Kindergarten