Aktion der Deutschen Botschaftsschule Peking: Prominente Vorleser machen Lust aufs Lesen

29.11.2019

Natürlich sei es nicht leicht, Kinder aus der 6 Klasse für 30 Minuten zum Zuhören zu bringen, erklärte er: „Wenn ich mich zurückerinnere, wie ich in dem Alter war – vollstes Verständnis.“ Dennoch sei es am Ende ganz gut gelungen und die Kinder hätten viele interessante Fragen gestellt. Er lese sehr gerne vor und sei nun schon zum dritten Mal dabei.


Clemens Treter, Leiter des Goethe-Instituts Peking, lass der Klasse 5b aus „Der kleine Hobbit“ vor, „weil das Buch den Einstieg in ein großes fantastisches Universum eröffnet und mich selbst als Kind fasziniert hat.“ Vieles an dieser Welt möge aus einer reifen, kritischen Perspektive betrachtet fragwürdig sein, doch erzähle Tolkien, im ‚Hobbit‘ und im ‚Herrn der Ringe‘ die archetypische Heldenreise auf abenteuerliche und humorvolle Weise wieder neu. „Schade nur, dass Frauen und Mädchen in den Büchern nur so eine marginale Rolle spielen. Das ist definitiv nicht mehr zeitgemäß."


Mit den Kindern habe er ein wenig über Hobbits, Zwerge und Zauberer gesprochen und dann gelesen.

Er schätze am Hobbit besonders, „dass es dem Roman gelingt, ein ganz eigenes Reich zu kreieren und die Leser die Landschaften und Figuren in ihrem Kopf entstehen lassen können“. Zudem rege das Buch zum Nachdenken an.


Am meisten habe ihn in seiner Stunde beindruckt, „wie konzentriert die Kinder zugehört haben, es schien mir fast, dass sie immer konzentrierter wurden und sogar den recht langen gereimten Passagen sehr aufmerksam zugehört haben“.


„Der kleinste Bär im Wald“ hieß das Buch, welches die Germanistik-Professorin Dr. Pan Yaling von der University of International Business and Economics in Beijing in der Vorschule der DSP vorlas. „Typisch Lehrerin“ habe sie ihre Vorlesung „ein bisschen didaktisch vorbereitet“. Sie habe den Vorschülern erzählt: „Ich komme aus Sichuan und da leben die Pandabären.“ In der Präsentation zur Lesung seien zuerst die Pandabären zu sehen gewesen.

Nach der Lesung habe sie mit den Vorschülern noch ein Rollenspiel veranstaltet mit zwei Stofftier-Bären, mit denen ihr Sohn als Kind gespielt hatte.


Den Kindern habe die Geschichte sehr gut gefallen. „Sie konnten das Gesetz aus dem Buch gut nachvollziehen: Jeder Bär muss sich seinen Honig selbst suchen. Das ist das Gesetz des großen Waldes.“ Sie habe den Kindern die folgende Botschaft vermitteln wollen: „Alle haben die Chance, glücklich zu sein, aber dennoch muss man sich seinen Honig selbst suchen.“


<  1  2  3  4  5  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Deutschland,Kindergarten