Motor des globalen Wirtschaftswachstums

KPMG und Moody's blicken optimistisch auf China

15.02.2023

Nachdem China seine COVID-19-Politik optimiert hat, haben etliche Institutionen ihre Wirtschaftsprognosen angepasst. KPMG geht in einem neuen Bericht für 2023 nun von einem Wachstum von 5,7 Prozent aus und hält China potenziell sogar für den „wichtigsten Motor des globalen Wirtschaftswachstums“.

Chinas Wirtschaft werde hoffentlich wieder zum wichtigsten Motor des globalen Wirtschaftswachstums werden, so das globale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Laut dem „China Economy Observation Report“ für das erste Quartal 2023 erwartet KPMG, dass sich die chinesische Wirtschaft schneller erholt und im Gesamtjahr eine Wachstumsrate von 5,7 Prozent erreichen wird.

Mit Blick auf die Auslandsmärkte wies das Beratungsunternehmen jedoch darauf hin, dass die Weltwirtschaft mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert sei und man erwarte, dass sich das globale Wirtschaftswachstum verlangsamen werde.

„China[s Wachstum] wird sich beschleunigen, während sich die Märkte im Ausland abschwächen werden. Vor diesem Hintergrund wird die chinesische Wirtschaft hoffentlich wieder zum Hauptmotor des Weltwirtschaftswachstums werden", heißt es in dem Bericht.

Im Hinblick auf die diesjährige Konjunkturpolitik betonte KPMG, dass China noch über Spielraum in der Geldpolitik verfüge. Daher bestehe die Möglichkeit, dass China in diesem Jahr die Zinssätze und den Mindestreservesatz (RRR) senkt, und auch der Zinssatz für Wohnungsbaukredite könnte gesenkt werden.

KPMG ist eines von mehreren globalen Unternehmen, die Chinas Wirtschaftsaussichten für dieses Jahr optimistisch einschätzen. Auch Moody's veröffentlichte einen Bericht, in dem es heißt, dass Chinas Wirtschaftswachstum die bisherigen Erwartungen übertreffen könnte, nachdem das Land seine COVID-19-Politik optimiert hat und die Behörden den Schwerpunkt ihrer Politik von striktem Management und Schuldenabbau auf wirtschaftliche Stabilisierung verlagert haben.

KPMG geht davon aus, dass sich das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal im Vergleich zum vierten Quartal des vergangenen Jahres stärker erholen könnte, da die Grenzen wieder geöffnet werden und sich der Konsum und die Dienstleistungen somit deutlich erholen.

KPMG stellte außerdem fest, dass sich Chinas Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr zwar verlangsamt habe, die kumulierte Wirtschaftsleistung des Landes jedoch eine neue Stufe erreicht habe und Chinas Vorteile als Markt von überragender Größe somit sogar weiter gestärkt worden seien.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: KPMG,Moody's,China,Wirtschaftsaussichten