Eine Frau besucht die Zone für Schmuckwaren in der Ausstellungshalle für das 40. Jubiläum der Entwicklung der Stadt Yiwu. (Foto vom 24. November, Huang Zongzhi/Xinhua)

Yiwu, eine Stadt in der ostchinesischen Provinz Zhejiang mit dem weltweit größten Markt für Kleinwaren, hat am Montag ihre eigene globale Zahlungsplattform gestartet, um die Marktvitalität der Stadt weiter zu fördern und die Effizienz zu verbessern.

„Yiwu Pay“, wie das Drittanbieter-Zahlungsunternehmen heißt, solle den mehr als 900.000 Unternehmen in der Stadt den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr erleichtern, erklärte die Zhejiang China Commodities City Group Co, die die Plattform entwickelt hat und Eigentümerin des Unternehmens ist. Die Plattform werde rund 2,1 Millionen chinesische Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen noch besser in die globale Lieferkette integrieren und sie durch digitale Zahlungen mit dem Weltmarkt verbinden, so die Gruppe.

Da sich immer mehr Händler in Yiwu dem grenzüberschreitenden E-Commerce zuwenden, werde die Effizienz der Zahlungen und der Transaktionsabwicklung immer wichtiger, erläuterte Zhu Yue, ein Verkäufer, der ein Geschäft auf dem Yiwu International Trade Market betreibt.

„Die von den traditionellen Zahlungsverkehrskanälen wie SWIFT und Banken angebotenen Dienste hinken jedoch zunehmend hinterher, sind langsam und kostspielig und stellen für Händler wie mich sogar eine Belastung dar", beschrieb er das Problem. SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications) ist ein internationales Zahlungsnetzwerk.

Mit Yiwu Pay, das eine Vielzahl von Zahlungs-Apps und -Methoden wie Apple Pay, Alipay und UnionPay unterstützt, kann das von Zhus Kunden über die Plattform gezahlte Geld dagegen sofort abgerufen und in Renminbi (RMB) auf sein Konto ausgezahlt werden.

Zhang Gangfeng, außerordentlicher Professor an der School of Management der Universität Zhejiang, betonte, dass dies in hohem Maße dazu beitragen könne, Risiken durch Marktschwankungen zu verringern und den Kapitalumschlag zu erhöhen.

Yiwu Pay hat bereits Partnerschaften mit über 400 Banken und Finanzinstituten in mehr als 100 Ländern und Regionen geschlossen und unterstützt 16 wichtige Währungen für internationale Zahlungen und Abrechnungen.

„Die Plattform ist mit einem hochmodernen Risikokontrollsystem ausgestattet", so Zhang Wenjing, stellvertretender Generaldirektor der Plattform. „Es ist in der Lage, den gesamten Transaktionsprozess in Echtzeit zu überwachen und somit sichere Transaktionen und Zahlungen für die Marktteilnehmer zu gewährleisten."

Zhang Gangfeng, außerordentlicher Professor an der Universität Zhejiang, sagte, dass die Einführung der Plattform die Marktvitalität von Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen weiter fördern werde, indem sie ihre Transaktionskosten senke und die Zahlungseffizienz verbessere.

Die Bereitstellung digitaler Zahlungsdienste wird ihm zufolge auch dazu beitragen, den Status von Yiwu als „Welthauptstadt der Kleinwaren“ zu stärken.