Das „China-Glied” in den globalen Liefer- und Produktionsketten

China verfügt über das umfassendste Industriesystem auf der ganzen Welt. In Hinsicht auf die Produktionsmenge des Industrieprodukts steht das Land auch weltweit an der Spitze. China ist zudem sowohl ein entscheidender Teilnehmer als auch überzeugter Verteidiger des globalen Produktions- und Lieferkettensystems.

Trotz der Versuche, China einzudämmen, zu unterdrücken oder sich von ihm zu „entkoppeln", hat das Land in den letzten Jahren mit seinem unabhängigen Industriesystem sowie der vollständigen Produktionskette seinen Status als „Weltfabrik" sichergestellt. Der Umfang der chinesischen Fertigungsindustrie macht mittlerweile einen Anteil von 30 Prozent der globalen Fertigung aus und bildet somit einen soliden Grundstein für den Bau eines modernen Industriesystems.

Am 12.Februar sind Arbeiter in der Produktionswerkstatt eines Radunternehmens in der Wirtschafts- und Technologischen Entwicklungszone in Qinhuangdao in der nordostchinesischen Provinz Liaoning mit der Herstellung von Rädern beschäftigt. (Foto von Yang Shiyao/Xinhua)

Im Jahr 2022 ist die Wertschöpfung der chinesischen Industrie und der Fertigungsindustrie jeweils auf 40,2 bzw. 33,5 Billionen Yuan (5,47 bzw. 4,56 Billionen Euro) gestiegen. Das Außenhandelsvolumen von Waren hat gleichzeitig erstmals die Marke von 40 Billionen Yuan (5,45 Billionen Euro) überschritten. Mit all diesen Zahlen rangiert China weltweit auf dem ersten Platz, was das Gewicht des „China-Gliedes" in den globalen Produktion- und Lieferketten verdeutlicht.

Im Januar 2023 hat der Einkaufsmanagerindex der Fertigungsindustrie (PMI) in China nach einem dreimonatigen Rückgang wieder eine Aufstiegstendenz gezeigt, indem er einen Anstieg von 3.1 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Monat verzeichnete. Dies hat somit bereits am Anfang des Jahres ein positives Signal für die Erholung der Fertigungsindustrie gesetzt.

Langfristig betrachtet werde die Optimierung der COVID-19-Präventions- und Kontrollmaßnahmen in China einen großen Beitrag zum effizienteren Betrieb der Lieferketten leisten, was wiederum die weltweite Inflation abschwächen werde, so Mathias Cormann, der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).