(Archivfoto von Xinhua) 

China wird sich weiterhin bemühen, in Wissenschaft und Technologie unabhängig zu werden, sein System zur landesweiten Mobilisierung von Ressourcen zu verbessern und die Rolle der Regierung bei der Sammlung von Ressourcen zu nutzen, um wichtige wissenschaftliche und technologische Durchbrüche zu erzielen. Dies sagte Ministerpräsident Li Keqiang am Sonntag in Beijing.

In den vergangenen fünf Jahren habe China bemerkenswerte Fortschritte in Wissenschaft und Technologie gemacht, heißt es im Arbeitsbericht der Regierung, den Li bei der Eröffnung der ersten Tagung des 14. Nationalen Volkskongresses in Beijing vorstellte.

Das Land habe in Schlüsselbereichen wie der bemannten Raumfahrt, der Erforschung des Mondes und des Mars, dem Supercomputing, der Satellitenkommunikation, der Quanteninformationstechnologie, der Kernenergie, dem Flugzeugbau und der künstlichen Intelligenz bedeutende Durchbrüche erzielt, heißt es in dem Bericht.

Die künftige Wissenschafts- und Technologiepolitik sollte sich auf Eigenständigkeit konzentrieren. China werde seine Unterstützung für die Grundlagenforschung erhöhen, die Rolle privater Unternehmen als wichtigste Innovatoren in Wissenschaft und Technologie stärken und Reformen zur besseren Ausbildung und Nutzung wissenschaftlicher Talente erleichtern, so der Bericht weiter.

Laut einem Bericht über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, der am Sonntag von der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission veröffentlicht wurde, sei China auf dem Globalen Innovationsindex 2022 auf Platz 11 aufgestiegen, und seine Industrie und Lieferketten seien zunehmend stabiler und widerstandsfähiger geworden.

Chinas Ausgaben für Forschung und Entwicklung überstiegen im vergangenen Jahr zum ersten Mal drei Billionen Yuan (410 Mrd. Euro), was 2,55 Prozent des BIP des Landes entsprach.

„Wir haben Chinas strategische Stärke in Wissenschaft und Technologie immer schneller erhöht, solide Fortschritte beim Aufbau eines Systems nationaler Laboratorien gemacht, die Entwicklung internationaler und regionaler Zentren für wissenschaftliche und technologische Innovation beschleunigt und Engpässe durch Durchbrüche in einigen Kerntechnologien in Schlüsselbereichen beseitigt“, heißt es in dem Arbeitsbericht der Regierung.

Dem Bericht zufolge werde China die Entwicklung von Großprojekten beschleunigen und eine Reihe nationaler Wissenschafts- und Technologieprojekte von strategischer, übergreifender und langfristiger Bedeutung in Schlüsselbereichen in Angriff nehmen.

Darüber hinaus will das Land seine Investitionen in Wissenschaft und Technologie über verschiedene Kanäle erhöhen und eine engere, unternehmensgeführte Zusammenarbeit zwischen Industrie, Universitäten und Forschungsinstituten fördern und gleichzeitig die industrielle Anwendung wissenschaftlicher und technologischer Fortschritte vorantreiben.

Gleichzeitig wolle die chinesische Regierung umfangreiche Anstrengungen unternehmen, um die wissenschaftliche Bildung und Kompetenz der gesamten Nation zu verbessern, so der Bericht weiter.

Laut dem diesjährigen Haushaltsentwurf des Finanzministeriums will die chinesische Regierung effizienter in Wissenschaft und Technologie investieren und dabei keine Mühen scheuen, um die notwendigen Mittel für die Forschung im Bereich der Kerntechnologien und der nationalen Sicherheit sicherzustellen.