In der ostchinesischen Provinz Shandong ist ein neues Goldvorkommen entdeckt worden. China hat angesichts der geopolitischen Situation seine Goldproduktion erhöht. Im vergangenen Jahr wurden 372 Tonnen Rohgold produziert, 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

China hat in der Xilaokou-Goldmine in Rushan in der ostchinesischen Provinz Shandong ein großes Goldvorkommen entdeckt. Die geschätzte Reserve beläuft sich auf 50 Tonnen, berichtete die China Media Group am Samstag.

Nach acht Jahren der Prospektion ist die Xilaokou-Goldmine nach Angaben des Shandong Provincial Bureau of Geology & Mineral Resources das größte bekannte Goldvorkommen in der Region und das bisher größte im Jahr 2023 entdeckte.

Die Lagerstätte enthält hochwertiges Golderz, das nach Angaben der örtlichen Rohstoffbehörde leicht abgebaut und raffiniert werden kann. Das Vorkommen werde Chinas Goldreserven erweitern und die Selbstversorgung des Landes mit wichtigen Ressourcen unterstützen, heißt es in dem Bericht.

Angesichts der geopolitischen Risiken in der Region und des weltweiten Konjunkturabschwungs hat China seine Goldreserven und -produktion erhöht. Ende Februar beliefen sich Chinas Goldreserven auf 65,92 Millionen Unzen (1.869 Tonnen), 800.000 Unzen mehr als im Vormonat, so die Chinesische Volksbank, Chinas Zentralbank. 

Shandong ist Chinas größtes Goldfördergebiet und verfügt über die größten Reserven des Edelmetalls. Im Jahr 2022 nahmen viele große Goldminen in der Provinz den normalen Betrieb wieder auf und erreichten wieder das Niveau vor der Pandemie. 

Die Jiaojia-Goldmine hat nach Angaben der China Gold Association (CGA) im vergangenen Jahr mehr als zehn Tonnen Gold gefördert und damit landesweit das höchste Produktionsniveau erreicht. 

Chinas Rohgoldproduktion im Jahr 2022 erreichte 372 Tonnen, ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, darunter fallen 295 Tonnen gefördertes Gold, so die Daten der CGA vom 19. Januar. Nach Angaben des World Gold Council war China im Jahr 2021 der weltweit größte Goldproduzent mit einem Anteil von etwa neun Prozent am globalen Volumen. Der Goldverbrauch Chinas erreichte im vergangenen Jahr 1.001,74 Tonnen, was laut CGA einem Rückgang von 10,63 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.