Ehemaliger Pionierhauptmann: Explosion von „Nord Stream“-Pipelines hat schwerere Folgen als 9/11

20.03.2023

Eine ganz sensible und wichtige Infrastruktur wurde bei der Explosion der „Nord Stream“-Pipelines angegriffen und zerstört und von der Wirtschaftsdimension sind die Folgen schwerer als die des Terroranschlags vom 11. September 2001. Dies erklärte Wolfgang Effenberger, deutscher Publizist und ehemaliger Pionierhauptmann bei der Bundeswehr, vor kurzem in einem Exklusiv-Interview mit der China Media Group (CMG). Effenberger veröffentlichte seit dem Vorfall mehrere Artikel, in denen er die historischen Fakten und die jüngsten Entwicklungen zusammenfasste und analysierte.

Für eine Gruppe von sechs Personen, darunter Taucher und Ärzte, sei es unmöglich gewesen, die Gaspipeline von einer kleinen Jacht aus mit solcher Präzision zu sabotieren, sagte Wolfgang Effenberger bei dem Interview. Die Berichte seien ein Ablenkungsmanöver und führten die öffentliche Meinung in die Irre. Sie ignorierten nicht nur die verheerenden Auswirkungen der Explosion auf Deutschland, sondern auch die enormen geopolitischen und wirtschaftlichen Vorteile für die USA.

Zu den Schäden, die durch die Explosion entstanden sind, erklärte er, nur Deutschland sei wirklich und dauerhaft betroffen, weil Deutschlands Industrie schweren Schaden nehmen werde. Wenn nicht entsprechend Gas und Energie geliefert werden könnten, habe das weitreichende Konsequenzen in allen Bereichen, auch für den einzelnen Menschen. Dass Deutschland in diesem Stellvertreterkrieg der USA gegen Russland verwickelt sei, in dem keine US-Soldaten direkt eingesetzt würden, sei der Idealfall für die USA. Und es sei damit ein Wirtschaftskrieg gegen Deutschland geführt worden. Effenberger erklärte weiter, die Strategen der Vereinigten Staaten könnten sich auf die Schulter klopfen. Die USA seien in einer absoluten Win-Win-Situation. Andere kämpften und das Geld fließe in die Vereinigten Staaten. Solange dieser Krieg weitergehe, solange fließe das Geld aus Europa oder auch Deutschland über die Ukraine und dann für Waffenkäufe zurück in die USA. Dies sei die absolute Win-Win-Situation für den militärisch-industriellen Komplex der USA, natürlich auch für den Energiekomplex sowie den Banken und den Finanzkomplex der USA.



Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Nord Stream,9/11,Deutschland,Energiekomplex