Hongkongs Chefadministrator John Lee Ka-chiu hat bei einem Treffen mit einer hochrangigen Delegation aus Guangdong zu stärkeren Bemühungen aufgerufen, die Integration zwischen der Sonderverwaltungsregion und der Nachbarprovinz voranzutreiben.

Archivbild von Xinhua

Der Chefadministrator der Sonderverwaltungsregion Hongkong, John Lee Ka-chiu, hat am Dienstag zu verstärkten Anstrengungen mit der Provinz Guangdong aufgerufen, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung der Großbuchtregion Guangdong-Hongkong-Macao zu fördern und einen größeren Beitrag zur Entwicklung des Landes zu leisten.

Lee machte diese Bemerkungen bei einem Treffen mit einer hochrangigen Delegation aus Guangdong unter der Leitung des Provinzgouverneurs Wang Weizhong, das am Dienstagnachmittag in Hongkong stattfand. In seiner Eröffnungsrede auf der Konferenz zur gemeinsamen Kooperation erklärte Lee, dass sich die Veröffentlichung des Entwicklungsplans für die Großbuchtregion in diesem Jahr zum vierten Mal jährt und der Personalaustausch zwischen den Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macao und dem Festland wieder voll aufgenommen worden sei.

Vor diesem Hintergrund rief Lee Hongkong und Guangdong zur Zusammenarbeit und Förderung der Beziehungen bei der hochwertigen Entwicklung der Region auf, wie es auf dem 20. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas und den jüngst beendeten NVK- und PKKCV-Tagungen beschlossen wurde.

Lee sagte auch zu, dass die Regierung von Hongkong weiterhin alle Sektoren der Gesellschaft vereinen und die Ströme von Menschen, Gütern, Informationen und Kapital erleichtern werde, um die Großbuchtregion zu einem Cluster von Weltrang auszubauen, das wissenschaftliche Spitzenkräfte aus der ganzen Welt anzieht.

Die gemeinsame Konferenz wurde 1998, kurz nach der Rückkehr Hongkongs nach China, als Mechanismus zur Stärkung der Koordinierung in Fragen von gegenseitigem Interesse sowie zur Förderung der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen Hongkong und Guangdong eingerichtet.

In einer Rede vor den Medien am Dienstagmorgen erklärte Lee, er werde am Mittwoch eine Sitzung der Lenkungsgruppe für die Integration in die nationale Entwicklung einberufen. Lee versprach, dass die Regierung von Hongkong Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes weiterhin ermutigen werde, das Festland und insbesondere die anderen Städte in der Großbuchtregion zu besuchen, um einen intensiven Austausch mit den lokalen Partnern zu ermöglichen und eine für beide Seiten vorteilhafte Politik für die gemeinsamen Interessen der Region zu finden.

Der Regierungschef Hongkongs hat vor Kurzem eine einwöchige Reise nach Beijing beendet. Er besuchte elf zentrale Ministerien und Institutionen und traf mit Geschäftsleuten und Studenten aus Hongkong zusammen, die in der Hauptstadt arbeiten und studieren.

Seit einem Monat, nachdem der grenzüberschreitende Reiseverkehr ohne Quarantäne wieder möglich wurde, seien viele Branchen und Sektoren wieder in Schwung gekommen. Auch an vielen Touristenattraktionen herrsche wieder reges Treiben, so Lee. Er wies darauf hin, dass Hongkong allein am Samstag über 100.000 Touristen vom Festland empfangen hat.

Die verschiedenen Wirtschaftszweige Hongkongs haben sich in Scharen aufgemacht, um die Beziehungen zum chinesischen Festland wieder aufzunehmen, neu zu beleben und sich einen Vorsprung zu verschaffen. Eine Delegation mit über 100 Vertretern von Handelskammern, internationalen Unternehmen und ausländischen diplomatischen Vertretungen in Hongkong begann am Sonntag eine fünftägige Reise in vier Städte des chinesischen Festlands in der Großbuchtregion, um die neuesten Entwicklungen in der Region zu untersuchen und nach Möglichkeiten zu suchen. Die Reise wurde vom Büro des Kommissars des chinesischen Außenministeriums in der Sonderverwaltungsregion Hongkong organisiert.