Deutscher Automobilzulieferer investiert aufgrund positiver Markt-Aussichten weiter in China
Die jüngste Bekanntmachung des chinesischen Wachstumsziels für dieses Jahr sei ein klares Signal für eine wirtschaftliche Erholung und biete neue Chancen für die Automobilindustrie, erklärte Holger Klein, Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG.
Der ZF-Konzern sei optimistisch in Bezug auf seine Entwicklungsperspektiven in China und werde auf dem chinesischen Markt weiter expandieren, erklärte Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des deutschen Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen AG.
Da die Weltwirtschaft Anzeichen für eine Erholung im Jahr 2023 zeige, sei Chinas jüngste Bekanntgabe des Wachstumsziels für dieses Jahr ein klares Signal für einen wirtschaftlichen Aufschwung und werde neue Chancen für die Automobilindustrie bieten, sagte Klein in einem Interview mit Xinhua.
Der deutsche Automobilzulieferer hat sein Geschäft in China während der COVID-19-Pandemie ausgebaut. Im Jahr 2022 wurden neue Produktionsanlagen und Entwicklungsprojekte an sechs Standorten in China gestartet, darunter Jinan, Rizhao, Shanghai, Hangzhou, Zhangjiagang und Guangzhou, erörterte Klein.
Der Umsatz in China ist gewachsen und erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 7,7 Milliarden Euro (8,38 Milliarden US-Dollar), was einer Steigerung von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Das Unternehmen sehe China langfristig positiv, und sein Team vor Ort freue sich auf weitere technologische Durchbrüche, betonte der ZF-Chef.
Mit der Anpassung der chinesischen COVID-Politik und der allmählichen Erholung der Lieferketten werde Chinas Bedeutung in der globalen Liefer- und Industrie-Kette immer wichtiger, betonte Klein. ZF sehe großes Potenzial in Chinas boomendem Automobilmarkt, erklärte er.
„Wir sind uns bewusst, dass sich Chinas industrielles Ökosystem rasant entwickelt. Innovationen nehmen zu und werden immer wichtiger. Wir gehen davon aus, dass der chinesische Automobilmarkt in den nächsten zehn Jahren schnell wachsen wird, insbesondere bei intelligenten Elektrofahrzeugen“, erörterte der ZF-Chef.
Der deutsche Automobilzulieferer plant, den lokalen Kreis von Partnern zu erweitern und Kooperationen mit Start-ups und Kunden in China auszubauen. Das Unternehmen freue sich darauf, an der Spitze von Technologie und Innovation in China zu stehen, erklärte Klein.
Der ZF-Vorstandsvorsitzende lobte die Bemühungen Chinas, mit seinem weltweit größten Automobilmarkt- und Innovationszentrum in Sachen grüne und intelligente Mobilität führend zu sein. ZF werde sich weiterhin an der Entwicklung Chinas beteiligen, betonte der ZF-Chef.
„Wir lokalisieren unsere Lieferkette, Produktion und Forschung und Entwicklung sowie die Talententwicklung in China… China ist eine wichtige Region auf unserer Weltkarte und macht rund 20 Prozent unseres weltweiten Umsatzes aus - ein Anteil, den wir erhöhen wollen“, erklärte er.