Niederländischer Think Tank gegen „Abkopplung“ von China in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit
In einem Artikel mit dem Titel „Ein striktes Verbot Chinas käme uns in der Wissenschaft teuer zu stehen“, der auf der Website des niederländischen Think-Tanks „Clingendael - the Netherlands Institute of International Relations“ veröffentlicht wurde, heißt es, dass eine „Abkopplung“ von China die internationale Position der Niederlande in den Bereichen Wissenschaft und Innovation ernsthaft gefährden würde und dass die Niederlande mit China zusammenarbeiten müssten, egal wie kompliziert die Situation sei.
In dem von Ingrid d'Hooghe, Senior Research Fellow und Koordinatorin des China-Zentrums des Instituts, verfassten Artikel heißt es, dass China ein wichtiger Akteur auf wirtschaftlichem, politischem und wissenschaftlichem Gebiet sei, den man nicht ignorieren könne, und dass es heute wichtiger denn je sei, China zu verstehen und mit ihm zusammenzuarbeiten. Eine „Abkopplung“ im Bereich Wissenschaft und Technologie sei daher die „denkbar schlechteste“ Option. Ein weitgehender Abbruch der Beziehungen zu China würde nicht nur die internationale Position der Niederlande in Wissenschaft, Technologie und Innovation ernsthaft schädigen, sondern auch das Verständnis der Niederlande für die Entwicklung Chinas weiter einschränken.
Wie komplex die Situation auch sein möge, die Niederlande müssten mit China zusammenarbeiten, sonst könnte ihre führende Position in Wissenschaft und Technologie gefährdet werden, heißt es in dem Artikel.