Berlin: Chinas Sonderbeauftragter spricht mit Andreas Michaelis über Ukraine-Krise und bilaterale Beziehungen

27.05.2023

Der chinesische Sonderbeauftragte für eurasische Angelegenheiten, Li Hui, hat sich am Mittwoch mit dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Andreas Michaelis, zu einem Meinungsaustausch über eine politische Lösung der Ukraine-Krise und die deutsch-chinesischen Beziehungen getroffen.

Laut einer Pressemitteilung des chinesischen Außenministeriums vom Donnerstag sagte Li während des Gesprächs, dass Chinas Position in der Ukraine-Frage unverändert und klar sei und dass es im Kern darum gehe, Friedensgespräche und eine politische Lösung zu fördern.

Er bekräftigte, dass es keine Wundermittel gebe und dass alle Parteien ihren Beitrag leisten müssten, um durch gegenseitiges Vertrauen günstige Bedingungen für die Wiederaufnahme der Friedensgespräche zu schaffen.

„China unterstützt die Bemühungen der europäischen Staaten, eine Lösung zu finden, die bei den Ursachen ansetzt, um Frieden und Stabilität auf dem europäischen Kontinent dauerhaft zu sichern“, sagte Li.

China sei bereit, den engen Austausch mit der deutschen Seite fortzusetzen und den Konsens der Staats- und Regierungschefs beider Länder, der Welt mehr Stabilität und positive Energie zu geben, umzusetzen.

Michaelis sagte seinerseits, dass die deutsche Seite die positiven Bemühungen Chinas zur Deeskalation der Ukraine-Krise sehr schätze.

Es sei sehr „nützlich und notwendig“ für Deutschland und China, den Dialog über eine Reihe wichtiger internationaler und regionaler Fragen, einschließlich der Ukraine-Frage, zu intensivieren.

Deutschland sei bereit, mit China zusammenzuarbeiten, um den Austausch auf allen Ebenen zu verbessern und eine friedliche Lösung der Krise zu fördern.

Der chinesische Sondergesandte, der mit verschiedenen Parteien über eine politische Lösung der Ukraine-Krise sprechen will, befindet sich derzeit auf einer Europareise, die ihn in den vergangenen zehn Tagen in die Ukraine, nach Polen und Frankreich geführt hat. Weitere Stationen sind Moskau und Brüssel.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Berlin,Michaelis,Ukraine-Krise,bilaterale Beziehungen