Neuer Meilenstein für Tiefenerkundung: Ultratiefes Bohrprojekt in Xinjiang
Diese Luftaufnahme vom 30. Mai 2023 zeigt das Bohrprojekt für ein über 10.000 Meter tiefes Bohrloch zur wissenschaftlichen Erkundung in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang im Nordwesten Chinas. (Xinhua/Li Xiang)
Am Dienstag wurde im Tarim-Becken in der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang mit der Bohrung des ersten über 10.000 Meter tiefen Bohrlochs in ganz China für wissenschaftliche Zwecke begonnen.
Die Operation begann am Dienstag um 11:46 Uhr. Sie stellt einen Meilenstein in der chinesischen Tiefenerkundung dar und bietet eine noch nie dagewesene Möglichkeit, Gebiete des Planeten tief unter der Oberfläche zu untersuchen.
Das Bohrloch mit einer geplanten Tiefe von 11.100 Metern befindet sich im Hinterland der Taklamakan-Wüste, der größten Wüste Chinas.
Während des Bohrvorgangs wird die Ausrüstung, darunter Bohrer und Bohrgestänge mit einem Gewicht von mehr als 2.000 Tonnen, tief in die Erde eindringen und mehr als 10 Kontinentalschichten durchdringen, darunter auch jene aus dem Kreidezeitsystem.
Das Tarim-Becken ist eines der am schwierigsten zu erforschenden Gebiete, da der Boden sehr rau ist und die unterirdischen Bedingungen kompliziert sind.