Die südkoreanische K-Pop-Band Blackpink erfreut sich auch in China großer Beliebtheit. Nun hat sie durch die Bezeichnung „Macanesen“ für die Einwohner der Sonderverwaltungszone Macau allerdings den Zorn der chinesischen Internetnutzer auf sich gezogen.

Die südkoreanische K-Pop-Mädchengruppe Blackpink ist kürzlich in China zu einer Kontroverse geworden, nachdem sie ihre Fans aus der chinesischen Sonderverwaltungszone Macau als „Macanesen“ bezeichnet hatte. Die anschließende Entschuldigung konnte die Kritik der Internetnutzer nicht vollständig entkräften.

Am 23. Mai postete die Girlgroup ein Foto von sich und ihren Fans auf der Social Media-Plattform Sina Weibo, auf dem sie sich nach ihren zwei Konzerten in der Stadt bei den „macanesischen“-Fans für ihre Unterstützung bedankte. Mit dieser Bezeichnung löste die Band eine zornige Reaktion der Netzgemeinde aus.

Einige meinten, die Bezeichnung der Einwohner Macaus als „Macanesen“ sei unangemessen, da sie sich auf Menschen portugiesischer Abstammung beziehe, die in Macau geboren und aufgewachsen seien. Daher würde durch diese Bezeichnung nicht die allgemeine Bevölkerung Macaus repräsentiert.

Die Kritik ebbte auch nicht ab, als die Gruppe am 29. Mai in einem Posting die frühere Bezeichnung (auf Englisch) „Macanese BLINKs“ in „Macau BLINKs“ änderte.

Einige Internetnutzer sagten, Blackpink habe das Wort „China“ absichtlich vermieden und deshalb nach dem Wort „Macau“ nicht „China“ hinzugefügt. Andere meinten, es sei respektlos, Macau nicht als Teil Chinas zu betrachten. Viele riefen aus diesem Grund gar zu einem Boykott der Girlgroup auf.

Einige Internetnutzer spotteten über den Begriff „Macanesen“, weil er zuvor bereits in einigen westlichen Medienberichten häufig verwendet wurde. Chinesische Medien bezeichnen Menschen aus Macau dagegen gewöhnlich als „Bewohner Macaus“ und „Menschen aus Macau“.