Chinesische Behörden fördern Berufseinstieg von Hochschulabsolventen

11,58 Millionen Hochschulabsolventen werden im Jahr 2023 in das Berufsleben eintreten, was auch angesichts des derzeitigen Arbeitsmarkts erheblichen Beschäftigungsdruck auf diese neuen Arbeitssuchenden ausübt. Lokale Behörden in ganz China führen deshalb verschiedene Maßnahmen ein, um den Hochschulabsolventen bei der Jobsuche zu helfen.

In Umsetzung eines Vorschlags des nationalen Bildungsministeriums vom Mai hat die Bildungsbehörde der zentralchinesischen Provinz Henan einen lokalen 100-Tage-Sprint von Mai bis August mit spezifischen Maßnahmen zur Unterstützung der diesjährigen Hochschulabsolventen bei der Arbeitssuche gestartet, berichteten lokale Medien am Mittwoch.

Die lokalen Hochschulen werden aufgefordert, spezielle Veranstaltungen für ihre Absolventen zu organisieren und sie zu ermutigen, sich aktiv an Online-Rekrutierungsaktivitäten zu beteiligen, um ihnen bei der Stellensuche zu helfen. Darüber hinaus werden sie dazu angehalten, den Studierenden aktuelle Stellenangebote und Informationen über die Personalplanung von kleinen und mittleren Unternehmen und der E-Commerce-Branche zur Verfügung zu stellen.

Der Plan sieht vor, dass die lokalen Hochschulen bei der Organisation von Prüfungen für bestimmte Stellen im öffentlichen Dienst und in staatlichen Unternehmen sowie bei bestimmten Prüfungen für berufliche Qualifikationen helfen und sicherstellen, dass diese Prüfungen bis Ende August abgeschlossen sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Plans ist die Einstellung von Dorfärzten, Lehrern für besondere Aufgaben und Personen, die die Wiederbelebung des ländlichen Raums unterstützen.

Gemäß den Anforderungen des nationalen Bildungsministeriums forderte der Plan die Führung lokaler Hochschulen mit Beschäftigungsquoten auf, die im Jahr 2022 unter der Provinzebene liegen, mindestens 100 neue Arbeitgeber zu suchen.

Die Verantwortlichen von neu gegründeten Hochschulen sollten mindestens 100 Arbeitgeber besuchen, um ihren Absolventen zu helfen, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden.

Berichten zufolge werden im Jahr 2023 rekordverdächtige 11,58 Millionen Hochschulabsolventen in das Berufsleben eintreten, was einen Beschäftigungsdruck auf diese neuen Arbeitssuchenden ausübt.

Einem Anfang Mai veröffentlichten Bericht des chinesischen Job-Portals Zhilian Zhaopin zufolge haben die diesjährigen Absolventen früher mit der Arbeitssuche begonnen als die letztjährigen. Der Anteil derjenigen, die im Januar mit der Arbeitssuche begannen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte, der Anteil derjenigen, die im Februar mit der Arbeitssuche begannen, stieg im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozentpunkte.

Trotz der schwierigen Situation sind Experten zuversichtlich, dass die inländische Beschäftigung stabil bleiben wird, da die chinesischen Behörden auf verschiedenen Ebenen aktiv Maßnahmen ergreifen, um junge Menschen bei der Arbeitssuche zu unterstützen. Es wurden zahlreiche Regelungen eingeführt, um Studenten bei der Arbeitssuche zu unterstützen oder ihnen zu helfen, ihr eigenes Unternehmen in aufstrebenden Sektoren wie der digitalen Wirtschaft oder dem flexiblen Arbeitsmarkt zu gründen.

Der chinesische Staatsrat kündigte im April Maßnahmen zur Stabilisierung der Beschäftigungslage an, darunter die Bereitstellung von mindestens einer Million Praktikumsplätzen für junge Menschen, die Erhöhung der finanziellen Unterstützung für kleine Unternehmen und die Ermutigung staatlicher Unternehmen, mehr Personal einzustellen.

Beijing und die südchinesische Provinz Hainan haben die Dienstleistungen der lokalen Behörden für Arbeitnehmer auf dem flexiblen Arbeitsmarkt verbessert, während sich die nordwestchinesische Provinz Shaanxi und die zentralchinesische Provinz Hubei auf die Unterstützung von Schlüsselgruppen bei der Gründung eigener Unternehmen konzentrieren.