Chinas finanzielle Risiken bleiben kontrollierbar

Während die jüngste internationale Bankenkrise kaum direkte Auswirkungen auf das chinesische Bankensystem hatte, hätten die Warnsignale gezeigt, wie wichtig es sei, verschiedene Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dies sagte Li Yunze, Direktor der Nationalen Finanzaufsichtsbehörde, auf dem 14. Lujiazui-Forum, das am Donnerstag in Shanghai begann.

Man werde sich bemühen, bestehende Risiken umsichtig anzugehen und zusätzlichen Risiken entschieden vorzubeugen, sagte Li. Durch die Verbesserung der digitalen und intelligenten Überwachungsmöglichkeiten werden die Finanzaufsichtsbehörden des Landes solide und detaillierte Notfallpläne umsetzen und den Mechanismus zur Beseitigung normaler Risiken optimieren.

Die chinesische Finanzindustrie funktioniere derzeit stabil, die Risiken seien im Allgemeinen kontrollierbar. Das Land sei gut gerüstet, um systemische Finanzrisiken zu verhindern, sagte Li.

Die Finanzaufsicht sollte vorausschauender, präziser, effektiver und besser koordiniert sein, um Lücken und blinde Flecken zu beseitigen. Das Chaos auf dem Finanzmarkt sollte beseitigt und Gesetzesverstöße streng geahndet werden, um die legitimen Rechte und Interessen der Finanzkunden wirksam zu schützen, sagte er.

In der Zwischenzeit werde China seinen Finanzmarkt konsequent öffnen. In den vergangenen Jahren wurden in China mehr als 50 Maßnahmen zur Öffnung des Finanzmarktes ergriffen, darunter die Aufhebung der ausländischen Beteiligungen an Finanzinstituten, sagte Li.

Das von BNP Paribas Asset Management und der Vermögensverwaltungstochter der Agricultural Bank of China gegründete Joint Venture für die Vermögensverwaltung werde demnächst seine Tätigkeit in Shanghai aufnehmen, kündigte Li bei der Eröffnungsfeier des Forums an. Bei der Eröffnungszeremonie wurde auch das internationale Rückversicherungsgremium in Shanghai ins Leben gerufen. Entsprechende Durchführungsbestimmungen wurden am selben Tag veröffentlicht.