Wie die „Securities Times“ am Donnerstag berichtete, haben die großen staatlichen Banken in China ihre Zinssätze für Renminbi (RMB)-Einlagen angepasst.

Ab gestern haben diese Banken - darunter die Industrial and Commercial Bank of China, die Agricultural Bank of China, die China Construction Bank, die Bank of China und die Bank of Communications - ihre Zinssätze für Sichteinlagen von 0,25 Prozent auf 0,2 Prozent gesenkt. 

Bei Festgeldprodukten bleiben die Zinssätze für 3-monatige, 6-monatige und einjährige Laufzeiten dagegen unverändert bei 1,25 Prozent, 1,45 Prozent bzw. 1,65 Prozent. Bei den zweijährigen Einlagen haben die Banken die Sätze um 10 Basispunkte auf 2,05 Prozent gesenkt. 

Darüber hinaus zahlen die Kreditgeber nach dieser jüngsten Anpassung 2,45 Prozent für dreijährige Einlagen und 2,5 Prozent für fünfjährige Einlagen - gegenüber zuvor 2,6 Prozent bzw. 2,65 Prozent.

Es wird erwartet, dass die Senkung der Zinssätze für RMB-Einlagen durch die Großbanken dazu beiträgt, den durch die sinkenden Nettozinsmargen verursachten Druck zu verringern und damit schließlich die Stabilität des Finanzsystems zu fördern.

Überdies gehen Experten davon aus, dass die Finanzierungskosten der Banken sinken werden, was zu einer weiteren Senkung des Leitzinses für Kredite (LPR: Loan Prime Rate). Dies wird Unternehmen und Privatpersonen zugutekommen, da ihre Finanzierungskosten in der Folge sinken werden.

Der aktuelle Schritt stellt eine weitere Anpassung dar, nachdem einige große staatliche Banken und Geschäftsbanken in China bereits im September letzten Jahres Zinssenkungen durchgeführt hatten.