Auf dem diesjährigen „ASEAN-China Greater Bay Area Economic Cooperation (Qianhai) Forum“ wurden in Shenzhen am Wochenende Kooperationsverträge im Gesamtwert von 12,1 Milliarden Yuan unterzeichnet. Der Schritt unterstreicht, wie sehr sich die Zusammenarbeit zwischen China und den zehn ASEAN-Ländern in den letzten Jahren intensiviert hat.

Am Sonntag wurden in der südchinesischen Metropole Shenzhen Verträge für sieben Projekte zur wirtschaftlichen Kooperation zwischen der Großbuchtregion (Greater Bay Area, GBA) um Guangdong, Hongkong und Macao sowie den ASEAN-Ländern im Gesamtwert von 12,1 Milliarden Yuan (etwa 1,7 Milliarden US-Dollar) unterzeichnet.

Die Unterzeichnung erfolgte im Rahmen des „ASEAN-China Greater Bay Area Economic Cooperation (Qianhai) Forums 2023“, das vom 29. bis 30. Juli stattfand und den Bau von Industrieparks, die digitale Wirtschaft und die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft zum Thema hatte.

Auf dem Forum wurden außerdem die „Greater Bay Area-ASEAN International Chamber of Commerce Alliance“ (Allianz der Internationalen Handelskammern) und die „China-ASEAN Think Tank Partnership“ (Partnerschaft für Denkfabriken) gegründet. Ferner formulierten die Mitglieder auf dem Forum auch eine Initiative für eine engere wirtschaftliche Partnerschaft zwischen der GBA und ASEAN. Diese Initiative sieht eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie engere zwischenmenschliche Beziehungen vor.

Zu den konkreten Maßnahmen gehören die Unterstützung des China-ASEAN-Zentrums bei der Einrichtung einer Repräsentanz in Shenzhen, die Prüfung der Einrichtung eines „Greater Bay Area-ASEAN Industrial Development Investment Fund“, die Durchführung des „Greater Bay Area-ASEAN Youth Innovation and Entrepreneurship Competition“ und die Einrichtung eines Netzwerks für die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Denkfabriken und Forschungseinrichtungen beider Seiten.

Mehr als 150 ausländische Gäste, darunter Vertreter der Regierungen aller zehn ASEAN-Länder (Thailand, Singapur, Vietnam, Indonesien, Philippinen, Laos, Brunei, Malaysia, Myanmar, Kambodscha), diplomatische Vertretungen in China, Handelskammern, Denkfabriken und Unternehmen, nahmen an dem Forum in Südchina teil.