Schwache Konjunktur sorgt für höhere Arbeitslosigkeit in Deutschland im Juli

02.08.2023

Die schwache Wirtschaftsleistung in Deutschland habe auf dem Arbeitsmarkt „Spuren hinterlassen“, sagte Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit: Die Zahl der Arbeitslosen stieg demnach im Juli im Vergleich zum Vormonat um 62.000 auf fast 2,62 Millionen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Damit sei die Arbeitslosenquote in Europas größter Volkswirtschaft im Juli auf 5,7 Prozent geklettert, so die Arbeitsagentur.

„Der deutsche Arbeitsmarkt ist robust, allerdings ist die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Monate mit hohen Unsicherheiten verbunden“, ergänzte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in einer separaten Mitteilung.

Und das Statistische Bundesamt (Destatis) informierte am Dienstag nach vorläufigen Berechnungen, das Tempo des Anstiegs der Erwerbstätigenzahl in Deutschland habe sich in den vergangenen Monaten verlangsamt. Im Juni sei das Wachstum mit weiterhin 45,7 Millionen Erwerbstätigen dann sogar vollständig zum Stillstand gekommen.

Nach einer sogenannten „technischen Rezession“ mit zwei schrumpfenden Quartalen in Folge stagnierte das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland im zweiten Quartal des Jahres nach vorläufigen Berechnungen ebenfalls bei 0,0 Prozent.

„Es gibt leicht positive Tendenzen beim privaten Konsum und bei den Investitionen, aber das reicht nicht und ist alles andere als zufriedenstellend“, mahnte auch Robert Habeck, Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, am vergangenen Freitag. Dabei nannte er strukturelle Probleme wie den Fachkräftemangel als wichtigen Faktor.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Arbeitslosigkeit,Deutschland,Bundesagentur für Arbeit