Terroristischer Anschlag in Pakistan: 23 chinesische Ingenieure bleiben unverletzt

14.08.2023

Die chinesische Botschaft in Pakistan und das chinesische Generalkonsulat in Karatschi haben einen Anschlag auf einen Konvoi chinesischer Ingenieure, die an einem Projekt im Hafen von Gwadar in Pakistan arbeiten, am Sonntagmorgen scharf verurteilt.

(Foto von VCG)

Wie das chinesische Generalkonsulat in Karatschi am Sonntag mitteilte, wurde der Konvoi auf dem Weg vom Flughafen zum Hafen um 9.17 Uhr Ortszeit mit Bomben und Schüssen angegriffen. Bei dem Angriff gab es weder Verletzte noch Tote.

In dem Konvoi aus drei Geländewagen und einem Van, alle kugelsicher, befanden sich 23 chinesische Mitarbeiter, wie die Global Times von einem der chinesischen Mitarbeiter erfuhr.

Während des Angriffs explodierte ein Sprengsatz und der Lieferwagen wurde beschossen. Ein Bild, das die Global Times erhalten hat, zeigt, dass das kugelsichere Glas des Fensters eines Lieferwagens, der zu dem chinesischen Konvoi gehörte, durch den Angriff beschädigt wurde und Einschusslöcher auf den Fenstern zu sehen sind.

Nach Angaben der chinesischen Botschaft in Pakistan wurden alle betroffenen Mitarbeiter anschließend sofort und ordnungsgemäß umgesiedelt.

Die Botschaft und das chinesische Generalkonsulat in Karachi verurteilten am Sonntagabend den Terrorakt aufs Schärfste und forderten die pakistanische Seite auf, die Angreifer streng zu bestrafen und praktische und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit chinesischer Staatsangehöriger, Einrichtungen und Projekte zu gewährleisten.

Das Generalkonsulat aktivierte sofort den Notfallplan und erinnerte die chinesischen Staatsangehörigen, Unternehmen und Projekte vor Ort daran, wachsamer zu sein, ihre Sicherheitsinitiativen zu verstärken, jegliche Sicherheitsrisiken zu vermeiden, die Sicherheitslage stets genau zu überwachen und im Allgemeinen die Sicherheit zu gewährleisten. Gemeinsam forderten die chinesische Botschaft und das Generalkonsulat die chinesischen Staatsangehörigen in Pakistan nochmals auf, sehr wachsam zu sein, Leben und Eigentum zu schützen und für die nächste Zeit große Versammlungen aufgrund der ernsten Sicherheitslage streng zu kontrollieren.

China werde weiterhin mit Pakistan zusammenarbeiten, um gemeinsam die Bedrohung durch den Terrorismus zu bekämpfen und die Sicherheit des chinesischen Personals, der Institutionen und Projekte in Pakistan wirksam zu schützen, versicherte die Botschaft in einer Erklärung.

Die pakistanischen Sicherheitskräfte hätten bei dem anschließenden Manöver zur Sicherheitsüberprüfung in Gwadar einen Terroristen getötet und drei weitere verletzt, berichtete Daily Pakistan am Sonntag. Nachdem die Sicherheitskräfte Informationen über die Anwesenheit von Militanten erhalten hatten, hätten sie das Gebiet abgesperrt und eine Suchaktion begonnen, um weitere Militante zu finden, so Daily Pakistan. Medienberichten zufolge hat sich die Balochistan Liberation Army (BLA), eine militante Separatistengruppe, mittlerweile zu dem Anschlag bekannt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Pakistan,Terroranschlag,Botschaft