China und Europa vertiefen ihre Beziehungen über florierende Seehandelsrouten
Ende September fuhr die Cosco Shipping Virgo, ein riesiges 20.000-TEU-Großcontainerschiff, erneut in den Hamburger Hafen ein, den größten Hafen Deutschlands und drittgrößten Europas.

Ein Containerschiff von Cosco Shipping Virgo am Hamburger Hafen. (Foto vom 12. August, Ren Pengfei/Xinhua)
Das beeindruckende Schiff mit einer Länge von 399,8 Metern und einer Breite von 58,6 Metern war am 12. August vom chinesischen Hafen Tianjin aus zu seiner Reise aufgebrochen. Bevor es in Hamburg ankam, machte es Halt in verschiedenen Häfen, u.a. in Dalian, Shanghai, Ningbo, Singapur, Piräus und Rotterdam. Derzeit befindet es sich auf der Rückfahrt nach Shanghai.
Kommandant dieses kolossalen Schiffs ist Kapitän Mo Weidong, ein Seemann mit über drei Jahrzehnten Erfahrung in der Schifffahrt. Es ist Mos fünftes Jahr, in dem er auf dieser speziellen Route verkehrt.
„Auf meinen Fahrten zwischen China und Europa konnte ich in der Tat die transformativen Auswirkungen der Belt and Road-Initiative (BRI) selbst miterleben“, erzählt der 54-jährige Kapitän im Gespräch mit Xinhua-Reportern, als das Schiff gerade den Hafen Ningbo Zhoushan anläuft.
„Seit Anfang dieses Jahres haben wir einen deutlichen Anstieg des Frachtvolumens auf dieser Schifffahrtsroute zu verzeichnen“, so Mo, außerdem fügt er hinzu, dass insbesondere die Exporte von Elektrofahrzeugen, Lithium-Ionen-Batterien und Solarzellen stark angestiegen seien.
Mo teilt außerdem mit, dass Flugzeugteile nun wöchentlich über diese Route vom Hamburger Hafen zum Hafen von Tianjin verschifft würden, was ein weiterer Beleg für den florierenden Handel und den wirtschaftlichen Austausch zwischen China und Europa sei.
Derzeit ist der Hamburger Hafen durch über 15 regelmäßig verkehrende Linienschiffe direkt mit den großen chinesischen Häfen verbunden. Rund ein Drittel der Container, die im Hamburger Hafen abgefertigt werden, stammen entweder aus China oder sind für China bestimmt.
Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority, unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen dem Hamburger Hafen und den chinesischen Häfen. „Wir tauschen aktiv Wissen aus und stärken die Korridore, insbesondere mit Blick auf die maritimen Lieferketten, aber auch hinsichtlich der Verkehrskorridore an Land“, erklärt Meier.
Ende August traf die COSCO Shengshi, ein Linienschiff für den Fahrzeugtransport, im Bremerhaven ein, wo sie 530 Nutzfahrzeuge aus China entlud und damit ihre Jungfernfahrt erfolgreich absolvierte.
Auf dem Weg nach Bremerhaven wurden in Shanghai und Xiamen insgesamt 3.731 Nutzfahrzeuge aus chinesischer Produktion auf das Schiff verladen, darunter über 2.700 mit neuer alternativer Energie betriebene Fahrzeuge.
Die im Rahmen der BRI erfolgte Zusammenarbeit hat die maritime Konnektivität erheblich verbessert und den florierenden Handel und die Wirtschaftspartnerschaft zwischen China und der EU deutlich gefördert. COSCO Shipping betreibt beispielsweise inzwischen 181 Containerlinienschiffe und stellt über 50 Prozent seiner Containerkapazität BRI-Partnerländern zur Verfügung. Das Unternehmen hat außerdem in 57 Häfen dieser Länder investiert.
„Ich erwarte, dass die BRI die Zusammenarbeit zwischen den Ländern stärken und ihren Völkern weitere Vorteile bringen wird“, sagt Mo.












