Volkszählung
Qualität der chinesischen Bevölkerung verbessert sich schneller als sie schrumpft
Chinas Bevölkerungsqualität verbessert sich immer schneller, was eine gute Garantie für das Vorhandensein von notwendigen Humanressourcen für die hochwertige wirtschaftliche Entwicklung des Landes darstelle, obwohl die Bevölkerungszahl des Landes zurückgegangen sei, stellte das Staatliche Amt für Statistik (NBS) am Mittwoch fest.

(Foto von VCG)
Chinas Bevölkerungsstruktur habe sich demnach im Zuge der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung tiefgreifend verändert, unter anderem durch die sinkende Geburtenrate und die beschleunigte Alterung der Bevölkerung. Dies gehe aus der siebten nationalen Volkszählung (Zensus) im Jahr 2020 und aus Stichprobenerhebungen über die Bevölkerungsentwicklung in den vergangenen zwei Jahren hervor, informierte Sheng Laiyun, stellvertretender Leiter des NBS, auf einer Pressekonferenz.
Darüber hinaus verzeichnete die Bevölkerung auf dem chinesischen Festland zum ersten Mal seit 61 Jahren ein negatives Wachstum: Im Jahr 2022 sei die Bevölkerung um 850.000 Personen gesunken.
Sheng betonte jedoch, dass Chinas Gesamtbevölkerung, insbesondere mit fast 900 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter, immer noch relativ groß sei, und außerdem verbessere sich die Qualität der Bevölkerung ständig. Neue Daten zeigen, dass das durchschnittliche Bildungsalter der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter 10,93 Jahre erreicht habe und dass 240 Millionen Menschen in China über eine Hochschulausbildung verfügen, sagte Sheng.
„Obwohl die Bevölkerung zurückgegangen ist, hat sich die Qualität schneller verbessert, was eine Grundlage für eine qualitativ hochwertige Entwicklung der chinesischen Wirtschaft darstellt“, so Sheng.
Die landesweite Stichprobenerhebung im Jahr 2023 basiere auf einer Schätzung von 1,4 Millionen Menschen in 500.000 Haushalten und werde am 1. November beginnen und etwa zwei Wochen dauern, kündigte Sheng überdies aus.
Ziel der Erhebung sei es, die Bevölkerungsentwicklung genau wiederzugeben und eine wissenschaftliche Grundlage für die Formulierung bevölkerungspolitischer Maßnahmen zu schaffen, fügte der stellvertretende Leiter hinzu.
Laut dem „Statistical Bulletin on Health Development in China 2022“, das von der Nationalen Gesundheitskommission (NHC) am 12. Oktober veröffentlicht wurde, lag der Anteil der Zweit- und Drittgeborenen unter den Neugeborenen bei 38,9 Prozent bzw. 15 Prozent.










