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14. 05. 2013 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Goldpreis: Chinesische Anleger bleiben trotz Schwankungen gelassen

Schlagwörter: Goldpreis: Chinesische Anleger bleiben trotz Schwankungen

Ein Journalist der International Finance News hat am 12. Mai Zhang Fengping interviewt – diese Frau war in China bekannt geworden, weil sie mit seinen zwei Schwestern während der Ferien zum Tag der Arbeit für 100.000 Yuan (12490 Euro) Goldbarren gekauft hatte und damit zu den "chinesischen Hausfrauen auf dem Goldmarkt" gehört.

Im Mai erholte sich der internationale Goldpreis in einem relativ schwächeren Maße. Am 10. Mai ist der Preis wieder um 2,2 Prozent gefallen. Aber erstaunlicherweise reagierte Zhang ruhig auf den Preiseinbruch: "Gold gehört weiter zu den besten Investitionsprojekten. Außerdem kann man in schlechten Zeiten Gold verkaufen und rechtzeitig an Bargeld kommen. Aus dieser Perspektive gesehen ist Gold besser als andere Investitionen."

Zhangs Antwort zeigt, dass viele kleine Anleger gegenüber den Schwankungen auf dem Goldmarkt ruhig und gelassen bleiben. Aber Professor Li Youhuan an der Guangdonger Akademie der Sozialwissenschaften meint, dass sich die Abwärtstendenz des Goldpreises nicht verändere. Er schlägt den einfachen Leuten vor, dass sie Goldschmuck kaufen könnten, aber die Investitionen in Gold bergen ein hohes Risiko.

Viele Experten sind pessimistisch mit dem zukünftigen Goldpreis. Dhiren Sari, Analyst der Barclays Capital meint, der Goldpreis werde wieder auf 1400 US-Dollar pro Unze fallen.

Der chinesische Goldverband veröffentlichte am 7. Mai die Daten über die erste Jahreszeit. Inzwischen ist der chinesische Goldkonsum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,6 Prozent auf 320,5 Tonnen angestiegen.

2012 betrug Chinas Goldkonsum 832 Tonnen. Analysten prognostizierten, dass er sich im laufenden Jahr um 10 bis 15 Prozent erhöhen werde. Das Wachstum in der ersten Jahreszeit lag sogar noch über dem Prognose-Wert.

Analysten zufolge spiegele das Goldfieber in China eine relativ starke Kaufkraft der privaten Investoren und den kargen Investitionsweg der Chinesen. Viele Leute fürchten, dass die internationalen Investmentbanken wieder mal auf den Goldpreis wetten. Das von den Chinesen erworbene Gold stehe vor hohen Abwertungsrisiken.

Der Goldrausch in China zeige, dass das Bewusstsein der Chinesen für Investitionen stärker geworden sei. Aber sie brauchen noch eine rationale und umfassende Bildung für Investitionen, meint Zhang Bingnan, Vize-Leiter des chinesischen Goldverbandes.

Quelle: german.china.org.cn

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