Chinas Beziehungen mit der EU erfahren eine stabile und nachhaltige Entwicklung seit im Jahr 2003 eine umfassende strategische Partnerschaft beschlossen wurde.

China und die EU verstärken das gegenseitige Verständnis und es finden häufig Besuche auf hoher Ebene statt. Was die chinesische Seite betrifft, so statteten Staatspräsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao europäischen Ländern Besuche ab; was die europäische Seite betrifft, so besuchten führende Persönlichkeiten vieler europäischer Staaten wie Frankreichs Präsident Jacques Chirac und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel China. Die Freundschaft zwischen den führenden Persönlichkeiten der verschiedenen Staaten leistet einen wichtigen Beitrag zur Verstärkung des gegenseitigen Verständnisses zwischen China und der EU.

Im September 2006 nahmen Ministerpräsident Wen Jiabao und führende Persönlichkeiten der EU am neunten China-EU-Gipfel in Finnlands Hauptstadt Helsinki teil. Die beiden Seiten führten nicht nur politische Dialoge, sondern betrieben auch erfolgreiche Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Wissenschaft und Technik, Energie, Umweltschutz und zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Atomwaffen. Auf dem Gipfel haben China und die EU verkündet, dass ein Rahmenabkommen über die Partnerschaftsbeziehungen neuer Generation in die Wege geleitet wurde. Damit traten die Beziehungen zwischen China und der EU in eine neue Phase ein. Der strategische Dialog auf Vizeaußenministerebene fand bereits zwei Mal statt. Die Themen bezogen sich nicht nur auf die bilateralen Beziehungen, sondern auch auf internationale und regionale Fragen. Am 24. Oktober veröffentlichte die EU-Kommission ein neues Dokument über ihre Politik zu China mit dem Titel: "EU-China: Engere Partnerschaft und wachsende Verantwortung". Darin wird darauf hingewiesen, dass die Beziehungen zwischen China und der EU immer reifer und pragmatischer werden. Die EU müsse die Partnerschaft mit China weiterentwickeln und während die strategischen Partnerschaftsbeziehungen immer enger werden, wächst auch die Verantwortung der beiden Seiten.

2006 erfuhr der Umfang des Wirtschafts- und Handelsverkehrs zwischen China und der EU weiter einen starken Zuwachs. Das Gesamtvolumen von Import und Export zwischen beiden Seiten nimmt mit einer jährlichen Steigerung von 24% zu. Das Handelsvolumen zwischen China und der EU vom Januar bis zum Oktober 2006 erreichte 218,9 Mrd. US-Dollar. Zurzeit ist die EU mit Abstand der größte Handelspartner Chinas und China ist weiterhin der zweitgrößte Handelspartner der EU. Auch die Investitionen der EU in China steigen weiter. Derzeit gibt es mehr als 40 000 Unternehmen aus EU-Ländern, die in China investieren. Die getätigten Investitionen belaufen sich insgesamt auf mehr als 50 Mrd. US-Dollar. Für China bleibt die EU weiter der größte Anbieter von Technologie. Von Januar bis Oktober 2006 haben China und die EU mehr als 2000 Verträge über Transfer von Technologie geschlossen, der Vertragswert lag bei 7,7 Mrd. US-Dollar, was 40% aller Verträge über Technologietransfer ausmacht.

2006 erfuhren die bilateralen Beziehungen zwischen China und der EU in allen Bereichen eine bemerkenswerte Entwicklung. Der Aufbau noch reiferer, umfassenderer strategischer Partnerschaftsbeziehungen zwischen China und der EU macht derzeit stetig solide Fortschritte.