Im November 2006 stattete Staatspräsident Hu Jintao Vietnam, Laos, Indien und Pakistan einen Staatsbesuch ab. Dadurch wurden Chinas gutnachbarschaftliche und freundschaftliche Beziehungen mit diesen vier Ländern weiter gefestigt. Hu Jintao besuchte als erstes chinesisches Staatsoberhaupt seit zehn Jahren Indien. Nach der Zusammenkunft mit Ministerpräsident Manmohan Singh meinte Hu Jintao, dass sich China und Indien zusammen entwickeln können, was beiden Seiten Vorteile und gegenseitigen Nutzen bringen wird. China und Indien veröffentlichten auch eine gemeinsame Erklärung, worin darauf hingewiesen wird, dass eine baldige Lösung der Grenzfragen zwischen den beiden Ländern deren Grundinteressen entspricht. Hu Jintaos Besuch in Pakistan stellte eine große Bereicherung der traditionellen chinesisch-pakistanischen Freundschaft dar. Bevor Hu Jintao Pakistan verließ, wurde eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, dass China die chinesisch-pakistanischen Beziehungen weiter unter einem strategischen Gesichtspunkt und mit langfristiger Perspektive betrachtet wird, und Pakistan betont, dass seine Beziehungen mit China den Grundstein seiner Außenpolitik bilden.
Während China durch seine gutnachbarschaftliche Außenpolitik das gegenseitige politische Vertrauen und die Wirtschafts- und Handelskooperation mit den umliegenden Staaten verstärkte, führte es auch Kooperationen im Kampf gegen Terrorismus, Drogenschmuggel, grenzüberschreitendes Verbrechen, für die Sicherheit auf dem Meer, im Bereich der Gesundheitsfürsorge und der Vorbeugung von Epidemien, der Verhütung von Naturkatastrophen und bei Rettungsarbeiten usw. durch. Chinas Außenpolitik für gute Nachbarschaft hat nicht nur ein gutes Umfeld für den eigenen wirtschaftlichen Aufbau geschaffen, sondern leistet auch wichtige Beiträge für Frieden und Entwicklung der Welt. |