2006 waren die Beziehungen zwischen China und den USA von nachhaltiger Stabilität und Entwicklung gekennzeichnet. Es gab mehr Kontakte auf hoher Ebene und gegenseitige Besuche zwischen beiden Ländern war ungebrochen. Die Dialoge und Kooperationen in verschiedenen Bereichen wurden ständig vertieft und verstärkt.
Die führenden Persönlichkeiten aus China und den USA unterhielten enge Kontakte und hinsichtlich der allseitigen Vorantreibung der konstruktiven chinesisch-amerikanischen Kooperationsbeziehungen wurde wichtige Verständigung erreicht. Am 18. April 2006 besuchte Chinas Staatspräsident Hu Jintao die USA. Er und US-Präsident George W. Bush stimmten darin überein, dass China und die USA zahlreiche und wichtige strategische Interessen teilen, und über eine breite Perspektive der Kooperation, die auf gegenseitigem Nutzen beruht, verfügen. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind für die Wahrung und Förderung von Frieden, Stabilität und Prosperität im asiatisch-pazifischen Raum und auf der Welt von strategischer Bedeutung. Am 16. Juli traf Staatspräsident Hu Jintao auf der in St. Petersburg abgehaltenen Konferenz der G8 und der Entwicklungsländer wieder mit George W. Bush zusammen. Am 19. November trafen sich Hu Jintao und George W. Bush auf der informellen Konferenz der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation (APEC) in Hanoi. Dabei führten beide Seiten erneut tief gehende und pragmatische Gespräche und tauschten Meinungen über die bilateralen Beziehungen und über internationale und regionale Fragen im gemeinsamen Interesse aus. Die häufigen Zusammenkünfte von führenden Persönlichkeiten des Staates und hochrangigen Beamten beider Seiten zeigen, dass die bilateralen politischen Beziehungen ein neues Niveau erreicht haben.
Am 8. November 2006 fand der dritte strategische Dialog zwischen China und den USA statt. Die beiden Seiten führten einen tief gehenden Meinungsaustausch über die chinesisch-amerikanischen Beziehungen und wichtige internationale und regionale Fragen im gemeinsamen Interesse. Von 14. bis 15. Dezember 2006 wurde in Beijing der erste chinesisch-amerikanische strategische Wirtschaftsdialog erfolgreich abgehalten. Dabei wurden die Gesamtlage betreffende, strategische, langfristige und makrosteuerungsbezogene Wirtschaftsthemen behandelt. Im Mai 2007 fand der zweite strategische Wirtschaftsdialog in den USA statt. Dieser Dialogmechanismus wird zwei Mal im Jahr ausgeführt, was sich günstig auf die Verstärkung des Vertrauens und die Beseitigung des Misstrauens auswirkt.
Im Bereich von Wirtschaft und Handel zeigen die Statistiken des Handelsministeriums, dass das Handelsvolumen zwischen China und den USA 238,7 Mrd. US-Dollar erreichte, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 24,6% bedeutet. Dabei betrug Chinas Import aus den USA 53,9 Mrd. US-Dollar, was einem Zuwachs von 23% entspricht. Seit Jahren ist China der am schnellsten wachsende Exportmarkt der USA. Zurzeit sind die USA der zweitgrößte Handelspartner und der größte Exportmarkt Chinas; China ist wiederum der drittgrößte Handelspartner und viertgrößte Exportmarkt der USA.
Im Zuge der ununterbrochenen Entwicklung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen haben die beiden Länder immer mehr Schnittpunkte ihrer Interessen in internationalen Angelegenheiten gefunden. In wichtigen internationalen Fragen wie in der nordkoreanischen Nuklearfrage, in der iranischen Nuklearfrage, im Kampf gegen den Terrorismus, bei der Verhinderung der Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen koordinierten sie ihren Standpunkt und führten effektive Kooperationen durch. Sie erzielten Konsens über die Erhaltung von Frieden und Stabilität in der Taiwan-Straße. China ist das größte Entwicklungsland der Welt und die USA sind das größte entwickelte Land der Welt. Frieden nützt beiden Ländern und Kampf schadet ihnen. Daher müssen China und die USA den Dialog verstärken, das gegenseitige Verständnis fördern, den Konsens erweitern und das gegenseitige Vertrauen stärken. Die durch die Freundschaft gekennzeichnete Entwicklung der Beziehungen der beiden Länder ist nicht nur positiv für die Völker beider Länder, sondern trägt auch zum weltweiten Frieden bei. |