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Beibehaltung des Entwicklungstrends der chinesisch-japanischen Beziehungen. Im Mai 2000 besuchte eine 500köpfige japanische Delegation für die japanisch-chinesische Freundschaft China. Auf einer Versammlung im Rahmen dieses Besuches hielt Staatspräsident Jiang Zemin hinsichtlich der Konsolidierung und Entwicklung der chinesisch-japanischen Freundschaft eine wichtige Rede, die bei den Völkern beider Länder ein starkes Echo fand. Im Oktober stattete Ministerpräsident Zhu Rongji Japan einen offiziellen Besuch ab. Während seines Aufenthalts in Japan nahm Ministerpräsident Zhu im Geist der Verstärkung des gegenseitigen Verständnisses und der Beseitigung von Argwohn und der Erweiterung der Kooperation mit vielen Persönlichkeiten aus verschiedenen Kreisen Japans Kontakte auf und erzielte mit ihnen im Geist, ,,aus der Geschichte Lehren zu ziehen und sich nach der Zukunft auszurichten“, einen Konsens für die Entwicklung einer freundschaftlichen Partnerschaft zwischen China und Japan, die nach Frieden und Entwicklung strebt, wodurch das gegenseitige Verständnis verstärkt, die politisiche Grundlage der Beziehungen zwischen beiden Ländern konsolidiert und die freundschaftliche Kooperation zwischen beiden Ländern in den verschiedensten Bereichen vorangetrieben worden sind. Allerdings existiert derzeit in Japan immer noch ein Nährboden und ein Klima des Militarismus. Einige wenige rechte japanische Kräfte nutzen oft historische Probleme und die japanisch-taiwanesischen Beziehungen, um die japanisch-chinesische Freundschaft zu beeinträchtigen. China hat seine ernste Besorgnis über verschiedene Phänomene in Japan, wie die Verdrehung der Geschichte und die Verneinung der Tatsache der Aggression in Schultextbüchern ausgedrückt. Die chinesische Regierung hat hinsichtlich dieses Problemes bereits auf diplomatisichem Weg der japanischen Regierung wiederholt ernste Vorhaltungen gemacht. Die chinesische Seite ist der Ansicht, daß eine richtige Erkennung der Geschichte die politische Grundlage der chinesisch-japanischen Beziehungen ist. Was die die Tatsachen verzerrenden Geschichtsbücher anbelangt, so kommt es darauf an, ob die japanische Regierung ihre frühere Aggressionsgeschichte richtig einschätzen und behandeln wird oder nicht, ob sie mit ihren Taten das Vertrauen ihrer Nachbarländer in Asien gewinnen wird oder nicht und ob sie den Weg zu Frieden und Entwicklung einschlagen wird oder nicht. Die Überprüfung des Inhalts besagter Lehrbücher und deren Herausgabe müssen schließlich von der japanischen Regierung genehmigt werden. Daher sollte die japanische Regierung ihre Verantwortung tragen und ihren Pflichten nachkommen und mit ihren Taten beweisen, daß ihr Versprechen in bezug auf die Lehrbuch-Frage zuverlässig ist. Nur so kann die politische Grundlage der chinesisch-japanischen Beziehungen bewahrt werden. Aufrechterhaltung der gutnachbarlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarländern. China ist ein Land mit vielen Nachbarländern. China will mit allen Nachbarländern langfristig stabile und freundschaftliche Beziehungen herstellen bzw. entwickeln und mit ihnen auf einer Grundlage des gegenseitigen Verständnisses, des gegenseitigen Respektes, der Gleichberechtigung und des gegenseitgien Nutzens zusammenarbeiten und mit ihnen gute Nachbarn, gute Freunde und gute Partner werden. China ist bereits ein wichtiger Faktor der Erhaltung des Friedens und der Stabilität der Region geworden. Auch seine Beziehungen zu den umliegenden Ländern haben gute Fortschritte gemacht. Im Jahr 2000 wurden die chinesischen diplomatischen Aktivitäten mit den umliegenden Ländern noch reger und praktischer. Im Rahmen der großen Veränderung auf der Koreanischen Halbinsel spielte China eine besondere Rolle. Dabei unterstützte China unbeirrt die Entspannung der Beziehungen zwischen der Nord- und der Südseite, den Austausch zwischen ihnen und die Verwirklichung einer selbständigen friedlichen Wiedervereinigung der Halbinsel. Als ein Nachbarland der Koreanischen Halbinsel möchte China für die Förderung des Friedens und der Stabilität auf der Halbinsel weiter seine Beiträge leisten. Im Mai 2000 stattete Kim Jong Il, Generalsekretär der Arbeitspartei und Vorsitzender der Landesverteidigungskommission der Demokratischen Volksrepublik Korea (DPRK), China einen erfolgreichen Besuch ab, wodurch die traditionelle chinesisch-koreanische Freundschaft weiter konsolidiert und entwickelt wurde. Im Oktober besuchte Ministerpräsident Zhu Rongji die Republik Korea, wobei die beiden Seiten übereinstimmten, die Partnerschaft der Kooperation zwischen China und der Republik Korea in eine neue Etappe zu führen. Chinas Beziehungen zu den südostasiatischen Ländern erzielten neue Fortschritte, so daß die Kooperation zwischen ihnen auf der Grundlage des gegenseitigen Nutzens in den verschiedensten Bereichen ständig verstärkt wurde. Staatspräsident Jiang Zemin stattete Laos, Kambodscha und Brunei einen beispiellos erfolgreichen Besuch ab. Auch viele Führer der südostasiatischen Länder besuchten nacheinander China. Infolge der Festlegung der Richtung der gutnachbarlichen und auf gegenseitigem Vertrauen beruhenden Partnerschaft zum 21. Jahrhundert zwischen China und den ASEAN-Ländern hatte China bereits mit 10 ASEAN-Ländern jewils Rahmenverträge über die Verstärkung der bilateralen Kooperation unterzeichnet bzw. veröffentlicht. Während des 4. Treffens der ASEAN-Führer+3 (Führer der 10 ASEAN-Länder und Führer Chinas, Japans und der Republik Korea) und des Treffens der ASEAN-Länder mit chinesischen Führern in Singapur legte Ministerpräsident Zhu Rongji deutlich Chinas Standpunkt über die Entwicklungsrichtung der Kooperation mit den ostasiatischen Ländern dar und brachte eine Reihe von konkreten Vorschlägen über die Verstärkung der regionalen Kooperation vor, was bei den Teilnehmern allgemein Anerkennung fand. Auch Chinas Beziehungen zu den südasiatischen Ländern entwickelten sich weiter. Im Jahr 2000 besuchten Indiens Präsident Kocheril Raman Narayanan und Pakistans Regierungschef Pervez Musharraf jeweils China. Die chinesisch-indischen Beziehungen wurden merklich wiederhergestellt und verbessert. Die traditionelle chinesisch-pakistanische Freundschaft wurde weiter verstärkt. China entwickelte aktiv in Übereinstimmung mit dem „Shanghai-Mechanisums der Fünf Staaten“ (China, Rußland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan) mit den zentralasiatischen Nachbarländern die regionale Kooperation. Staatspräsident Jiang Zemin besuchte Tadschikistan und wohnte dem 5. Gipfeltreffen der fünf Nationen China, Rußland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan bei. Die Führer der fünf Nationen unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung über die gemeinsame Bekämpfung des nationalen Separatismus, des internationalen Terrorismus und des religiösen Extremismus und erzielten wichtige Konsens über den Aufbau der gutnachbarlichen freundschaftlichen Beziehungen und der friedlichen Kooperation im Hinblick auf das 21. Jahrhundert. Der o. g. „Shanghai-Mechanismus der fünf Nationen“ spielt bei der Aufrechterhaltung der regionalen Sicherheit und der Förderung der regionalen Stabilität und Entwicklung eine immer größere Rolle. Aktive Erforschung neuer Wege zur Entwicklung der Kooperation mit Entwicklungsländern. Als ein Entwicklungsland erfreut sich China einer tiefen traditionellen Freundschaft und einer soliden Grundlage der Kooperation mit anderen Entwicklungsländern. Angesichts der neuen Situation an der Jahrhundertwende erforscht China aktiv neue Wege zur Entwicklung der Kooperation mit anderen Entwicklungsländern, damit diese Beziehungen im Hinblick auf das 21. Jahrhundert neue Vitalität entfalten. Im Jahr 2000 besuchten die chinesischen Führer Jiang Zemin, Li Peng, Zhu Rongji, Li Ruihuan und Hu Jintao viele Entwicklungsländer, wodurch neue Schritte zur Vorantreibung der Beziehungen zwischen China und anderen Entwicklungsländern gemacht wurden. Besonders erwähnenswert ist, daß auf Initiative Chinas das „Forum über die sino-afrikanische Kooperation -- das Ministertreffen 2000“ erfolgreich in Beijing stattfand. Die Staatsoberhäupter Togos, Algeriens, Sambias und Tansanias, der Generalsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit (OAE),Vertreter auf Ministerebene aus 45 afrikanischen Ländern und Verantwortliche der betreffenden internationalen und regionalen Organisationen nahmen an diesem Forum teil. Der Vier-Punkte-Vorschlag von Staatspräsident Jiang Zemin über die Verstärkung der Kooperation zwischen China und Afrika und die gemeinsame Vorantreibung der Errichtung einer neuen politischen und wirtschaftlichen internationalen Ordnung fand bei den Teilnehmern Anerkennung. Die „Beijing-Deklaration“ des Forums über die sino-afrikanische Kooperation und das „Sino-Afrikanische Kooperationsprogramm der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung“ wurden auf der Konferenz angenommen, was für die Entwicklung der langfristigen und auf der Gleichberechtigung und dem gegenseitigen Nutzen beruhenden neuen Partnerschaft zwischen China und Afrika eine Richtung festgelegt hat. Dieses Treffen war nicht nur ein neuer Ausgangspunkt für die sino-afrikanischen Beziehungen im neuen Jahrhundert, sondern legte für die Verstärkung der Süd-Süd-Kooperation und die Vorantreibung der Errichtung einer fairen und vernünftigen internationalen politischen und wirtschaftlichen Neuordnung eine feste Grundlage.
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