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06. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kommentar

Eine neue internationale Struktur nimmt allmählich Gestalt an Exklusiv

—Rückblick und Gedanken über die internationale Lage im Jahr 2009

von Wu Jianmin

Das Jahr 2009 wird bald vorüber sein. Beim Rückblick auf die Entwicklung der internationalen Lage in diesem Jahr glaube ich, dass das charakteristischste Merkmal ist, dass eine neue internationale Struktur allmählich Gestalt angenommen hat.

Die internationale Struktur bezieht sich auf einen relativ stabilen Zustand in den internationalen Beziehungen. In der Regel dauert sie eine lange Zeit. Am 25. Dezember 1991 erklärte der sowjetische Präsident Gorbatschow, dass seine Mission nach dem offiziellen Zusammenbruch der Sowjetunion nicht mehr existiere. Die rote Fahne wurde aus dem Kreml niedergeholt. Dies kennzeichnete den Zerfall des nach dem Krieg gebildeten Jalta-Musters und den Beginn des Übergangs der Welt zu einer neuen Struktur. Da die internationale Struktur einen relativ stabilen Zustand in den internationalen Beziehungen herstellt, bedeutet dies, dass alle Mächte ein relatives Gleichgewicht erreicht haben. Erst dann kann es zu einer dauerhaften Stabilität kommen. Der Zerfall eines alten Systems bedeutet, dass das alte Gleichgewicht gebrochen ist. Die so genannte Übergangszeit ist der Zeitraum zu einem neuen Gleichgewicht. Sobald ein neues Gleichgewicht verwirklicht ist, entsteht ein neues Muster.

Was ist der Standard, der die Entstehung der Umrisse einer neuen Struktur markiert? Vor allem, welche Länder liegen im Zentrum der internationalen Arena? Zweitens, welche Regionen der Welt stellen den Schwerpunkt der internationalen Beziehungen dar? Und drittens, die Stellung welcher Länder geht in der neuen Struktur im Vergleich zur Vergangenheit verhältnismäßig zurück. Wenn wir im Einklang mit den drei oben genannten Punkten die Weltlage im Jahr 2009 beobachten, so erkennen wir, dass in diesem Jahr eine neue Struktur allmählich Gestalt angenommen hat.

Die Länder im Zentrum der internationalen Arena bringen normalerweise als erste ihre Ansichten über wichtige Probleme der Welt vor. Diese Ansichten werden dann nach Diskussion und Überarbeitung in einem Mechanismus allmählich zu Konsensen der Welt.

Frieden und Entwicklung sind die Hauptthemen der heutigen Welt. In diesem Jahr ist die Welt in eine schwerwiegende wirtschaftliche Rezession geraten. Die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme sind eine Angelegenheit der Welt von außerordentlicher Bedeutung. Die G20-Gipfel, die am 2. April in London beziehungsweise am 24. September in Pittsburgh stattfanden, standen im Brennpunkt des allgemeinen Interesses. Die Weltöffentlichkeit bemerkte, dass die USA und China vor den beiden Gipfeln intensive Konsultationen geführt hatten. Die Ansichten der beiden Länder haben tatsächlich für die Vereinbarungen der G20-Gipfel eine Grundlage geschaffen. Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen bildet eine Bedrohung für den Weltfrieden. Nordkorea führte am 25. Mai dieses Jahres den zweiten unterirdischen Atomtest durch, was scharfe Kritik der internationalen Gemeinschaft weckte. Am 12. Juni nahm der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig die Resolution 1874 an, die Nordkorea "die schärfste Verurteilung" zum Ausdruck brachte und zu Sanktionen gegen Nordkorea aufforderte. Die Weltöffentlichkeit beobachtete auch, dass die USA und China bei der Bildung dieser Resolution eine entscheidende Rolle spielten.

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Quelle: german.china.org.cn

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