Home Aktuelles
Multimedia
Service
Themenarchiv
Community
Home>Fokus Schriftgröße: klein mittel groß
06. 12. 2009 Druckversion | Artikel versenden| Kontakt

Kommentar

Eine neue internationale Struktur nimmt allmählich Gestalt an Exklusiv

Die derzeitige schwere Finanzkrise treibt den Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft voran. Am 1. Januar 2010 soll das Freihandelsabkommen zwischen China und den zehn ASEAN-Ländern offiziell in Kraft treten. In den Jahren 2010 und 2012 sollen die Vereinbarungen zwischen der ASEAN und Südkorea beziehungsweise Japan über die Freihandelszonen wirksam werden. Dies ist zweifellos ein wichtiger Motor für den Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft.

Seit Ende 2008 ist beim Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft ein neuer Trend zu verzeichnen, nämlich selbständige Treffen der Staatsführer Chinas, Japans und Südkoreas außerhalb des Kooperationsmechanismus "Zehn plus Drei". Der erste Gipfel der oben genannten drei Länder fand im Dezember letzten Jahres im japanischen Fukuoka und der zweite am 10. Oktober dieses Jahres in Beijing statt. Das gesamte Wirtschaftsvolumen von China, Japan und Südkorea macht 85 Prozent des der ostasiatischen Region, also 13 Ländern, aus. In der Vergangenheit führten die besagten drei Länder ihre Treffen normalerweise im Rahmen der "Zehn plus Drei"-Konferenzen. Die jetzigen gesonderten Sitzungen der drei Länder spiegeln deren Wertlegung auf die ostasiatische Kooperation und ihre Entschlossenheit für das Vorantreiben der ostasiatischen Wirtschaftsintegration wider, was energisch den Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft forcieren wird. Darüber hinaus hat Japan dem Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft immer höheren Wert beigemessen. Nachdem die Demokratische Partei Japans im September 2009 die Wahl gewonnen hat, zeigt der neue japanische Ministerpräsident Yukio Hatoyama größeres Interesse an dieser als es vorher die Liberaldemokratische Partei getan hatte. Es scheint, dass die neue japanische Regierung versucht, durch die Teilnahme am Aufbau der Ostasiatischen Gemeinschaft den Rückgang ihres Einflusses auf den Veränderungsprozess der Weltstruktur wettzumachen.

Nach dem Amtsantritt der Regierung Obama ist deren Beachtung für Ostasien deutlich gestiegen. Am 22. Juli dieses Jahres unterzeichnete die US-Außenministerin Hillary Clinton beim Außenministertreffen während des Regionalen ASEAN-Forums (ARF) in Phuket den "Vertrag über Freundschaft und Kooperation in Südostasien (TAC)". So sind die USA der 16. TAC-Mitgliedsstaat außerhalb der Region. Darüber hinaus betonte der stellvertretende US-Außenminister Campbell, der für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten verantwortlich ist, im Oktober dieses Jahres in Beijing, dass auch die USA in die Ostasiatische Gemeinschaft eintreten möchten. Er meinte, dass die USA von keinem Sicherheitsmechanismus in Asien ausgeschlossen werden dürften. Die USA bekundeten auch, dass sie in Übereinstimmung mit der Praxis Chinas mit der ASEAN eine Freihandelszone "Zehn plus Eins" schaffen wollten.

Besonders erwähnenswert ist, dass, als die globale Wirtschaft durch die schwerste wirtschaftliche Rezession und die schwerste Finanzkrise in der großen Depression heimgesucht wurde, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die ostasiatischen Länder nicht so schwer wie in der Periode 1997-1998 waren. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres wurde ein gesamtes Wirtschaftswachstum in Asien realisiert, insbesondere Chinas Wachstum war noch auffälliger. Ob die obigen Fakten zeigen können, dass die Bedeutung des asiatisch-pazifischen Raums für die internationalen Beziehungen auf eine nie da gewesene Höhe gestiegen ist?

   zurück   1   2   3   4   5   6   7   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Kommentar schreiben
Kommentar
Ihr Name
Kommentare
Keine Kommentare.
mehr