Das System der medizinischen Betreuung in den Agrar- und Viehzuchtgebieten
1998 wurde in zwei Kreisen in den Bezirken Xigaze und Nyingchi die Arbeit der Pilotstudie zum System der medizinischen Betreuung in den Agrar- und Viehzuchtgebieten durchgeführt; in diesem System bildet in Verbindung mit medizinischer Hilfeleistung die kostenlose medizinische Betreuung die Grundlage, die Regierung übernimmt die anleitende Funktion, Konten für Haushalte werden eingerichtet und die Kosten der medizinischen Behandlung schwerer Krankheiten und der Notfallme-
dizin werden erstattet. Gegenwärtig deckt dieses System sämtliche Agrar- und Viehzuchtgebiete in Tibet ab. Der Anteil der Bevölkerung, der freiwillig die Geldmittel aufbringen will, macht über 80 Prozent der Bauern und Hirten des ganzen Autonomen Gebiets aus.
Nach Statistiken wurden von 2001 bis 2005 für die medizinische Betreuung und Gesundheitspflege in den Agrar- und Viehzuchtgebieten insgesamt 800 Millionen Yuan ausgegeben, die sich aus Subventionen des zentralen Haushalts und Mitteln des lokalen Haushalts auf verschiedenen Ebenen des Autonomen Gebiets zusammensetzen. Dadurch wurden die infrastrukturellen Bedingungen der Gesundheitsfürsorge in den Agrar- und Viehzuchtgebieten erheblich verbessert. Allein im Jahr 2005 beliefen sich die speziellen Subventionen aus dem zentralen Haushalt und die aus dem Haushalt des Autonomen Gebiets Tibet abgezweigten Geldmittel für die kostenlose medizinische Behandlung von Krankheiten der Bauern und Hirten bereits auf 188 Millionen Yuan. Für die Bauern und Hirten im ganzen Autonomen Gebiet stiegen die Ausgaben für die kostenlose medizinische Behandlung von weniger als 15 Yuan pro Person 1998 auf derzeit 80 Yuan. Dadurch wird die finanzielle Belastung der Bauern und Hirten durch medizinische Behandlungen erheblich gesenkt. Außerdem stellte das Autonome Gebiet Tibet spezielle Geldmittel bereit, um die Institutionen der medizinischen Betreuung und Gesundheitsfürsorge in den Kreisen und Gemeinden des ganzen Autonomen Gebiets mit Anlagen für die medizinische Betreuung auszustatten. Dadurch wird eine flächendeckende Verhütung und Behandlung von Endemien und Infektionskrankheiten in den Agrar- und Viehzuchtgebieten gewährleistet.
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