Bis Ende 2005 gab es in Tibet 33 selbstständige staatliche Forschungsinstitute, neun nicht-staatliche Forschungsinstitute, 54 akademische Organisationen verschiedener Art sowie 140 Stationen zur Popularisierung der technischen Kenntnisse für Land- und Viehwirtschaft auf verschiedenen Ebenen. Es gab insgesamt 38 227 Techniker und Wissenschaftler, 1825 davon waren Wissenschaftler für Forschung, zu denen auch ein Mitglied der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen gehört. Über 70 Prozent der Techniker und Wissenschaftler sind Tibeter und von anderen nationalen Minderheiten. Es gibt ein Schwerpunktlabor auf Landesebene, vier Vorzeige-Technoparks verschieder Art, fünf Schwerpunktlabors auf der Ebene des Autonomen Gebiets und drei Forschungszentren für Technik und Ingenieurwissenschaft des Autonomen Gebiets. Es hat sich in groben Zügen ein System für wissenschaftliche Forschung und deren Popularisierung herausgebildet, das dem Gepräge des Plateaus entspricht.
Bis 2005 haben die Wissenschaftler in Tibet 23 wissenschaftliche und technische Projekte des Staates übernommen und 28 Schwerpunktprojekte in den Bereichen Wissenschaft und Technik auf der Ebene des Autonomen Gebiets organisiert. Es wurden 102 Patentanträge bearbeitet, 44 davon als Patente registriert. Bei der Aufstellung wissenschaftlicher und technischer Schwerpunktprojekte wurde in Tibet der Schwerpunkt der Arbeit der wissenschaftlichen Forschung schon immer auf die Land- und Viehwirtschaft gelegt. Dafür wurden über 50 Prozent der gesamten Forschungsgelder ausgegeben. Der Anteil von Wissenschaft und Technik am Wachstum der Land- und Viehwirtschaft erreichte 27,5 Prozent. In den letzten Jahren wurden Einführung und Züchtung veredelten Saatguts und besserer Viehrassen sowie die beispielgebende Durchführung entsprechender Experimente verstärkt, dadurch wurden Projekte zur Einführung und Züchtung von neuem hochwertigem und ertragreichem Saatgut und neuen verbesserten Viehrassen durchgeführt. Es wurden insgesamt 9834 Exemplare vom neuen Saatgut für landwirtschaftliche Kulturpflanzen und Weidegras sowie 307 verbesserte Nutztiere eingeführt. 30 Saatsorten für landwirtschaftliche Kulturpflanzen und sechs verbesserte Viehrassen wurden verbreitet. Sechs neue Saatsorten für landwirtschaftliche Kulturpflanzen haben die Prüfung auf der Ebene des Autonomen Gebiets bestanden. Eine Reihe von Schlüsseltprojekten — wie die "Schnelle Veredelung von tibetischem Weizensaatgut durch Biotechnik" und die "Untersuchung über die Auswahl und Züchtung tibetischer Zuchtschweine und Zuchthühner" — wurde durchgeführt.
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